Musikstreaming wird immer größer und sorgt dafür, dass die Musikbranche wieder jubilieren kann, angesichts wieder steigender Umsätze. Halten wir uns heute mal nicht an der Frage auf, wie man sicherstellen könnte, dass beim Musikstreaming genug an die Künstler weitergegeben wird. Stattdessen gratulieren wir heute mal dem Unternehmen zum Geleisteten, welches diese Art des Streamings überhaupt erst mal groß gemacht hat: Genau, Spotify!
Die Schweden haben Quartalszahlen vorgelegt und die Nutzerzahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache: Aktuell freut sich der Anbieter über 271 Millionen Nutzer weltweit, die den Service jeden Monat nutzen. Mehr als 124 Millionen davon zahlen sogar für Spotify, um das Premium-Angebot nutzen zu dürfen.
Zum Vergleich: Apples Streamingdienst kommt “nur” auf 60 Millionen zahlende Kunden. Jetzt könnte man dazu sagen, dass Apple Music ja auch deutlich jünger ist als Spotify. Andererseits ist das Unternehmen aus Cupertino mit seinem Dienst ja auch nicht angetreten, um jahrelang hinter Spotify her zu eiern, sondern hatte durchaus den Anspruch, so wie in anderen Sparten auch, die globale Nr. 1 werden zu wollen.
Damit das klappt, muss Apple noch ein paar Schippen zulegen, scheint es, wenn man sich folgende Infografik anschaut mit einigen beeindruckenden Fakten:
Wie ihr ablesen könnt, konnte Spotify seine Nutzerbasis in nur einem Jahr um dreißig Prozent ausbauen. Das liegt mitunter auch daran, dass Spotify richtig Gas gibt, was Podcasts angeht. Immer mehr (auch exklusive) Podcasts werden angeboten, zudem verleibt sich Spotify immer mehr Start-Ups aus der Podcast-Branche ein, wie zum Beispiel Gimlet, Anchor und Parcast.
Die Zahl der Stunden, die die Hörer mit Podcasts auf Spotify verbringen, stieg in einem Jahr um erstaunliche 200 Prozent an, mittlerweile sind schon 700.000 Podcast-Titel auf der Plattform zu finden. Hier legt Spotify also sehr ordentlich zu, wenngleich man hier noch hinter Apple zurück liegt. Auch in diesem Jahr wird Spotify sicher weiter expandieren — umso wichtiger wäre es, wenn dieser wirklich tolle Dienst dazu beitragen könnte, dass das eingenommene Geld von den Majors künftig vernünftig verteilt wird, so wie es deutsche Acts wie Rammstein und Westernhagen unlängst forderten.