Am 21. April 2016 verstarb überraschend für uns alle Prince – jener begnadete Multi-Instrumentalist und Komponist, der sich selbst Hits wie “Purple Rain”, “When Doves Cry” oder “Cream” auf den eigenen Leib schrieb, dabei noch für andere Künstler Hits wie “Nothing compares 2 u” oder “Manic Monday” komponierte. Seine Musik machte ihn unsterblich, aber für Streaming-Freunde war sie lange nicht verfügbar:
Lediglich bei Tidal gab es die Songs des Künstlers, die vermeintlich besseren Konditionen gegenüber anderen Plattformen sollen der Grund dafür gewesen sein, während die Musik 2015 von allen anderen Streaming-Portalen entfernt wurde. Schon seit einiger Zeit gab es Gerüchte, dass der Backkatalog wieder zurückkehrt und jetzt – anlässlich der gestern stattfindenden Grammy-Verleihung, unmittelbar nach einem Prince-Tribut auf der Bühne – war es dann so weit: Bei Spotify, Deezer, Apple Music, Amazon Unlimited, Google Play Musik, Napster und ähnlichen Plattformen könnt ihr euch durch das fast komplette Lebenswerk des Ausnahmekünstlers wühlen und in Erinnerungen schwelgen.
Die Frage ist, wie glücklich Prince selbst wohl mit dieser Entscheidung wäre, die da nun nach seinem Tod getroffen wurde. Universal Music Publishing kümmert sich seit letztem Jahr als Rechteverwerter um seinen musikalischen Nachlass, nachdem die Erben des Popstars sich wegen einiger Song-Rechte mit Tidal zerstritten hatten.
Komplett ist das Angebot nicht, da Warner Music nicht über alle Rechte verfügt, aber nahezu alle seine großen Hits der Achtziger und Neunziger findet ihr nun überall, wo ihr Musik streamen könnt. Auch George Michael und David Bowie (der posthum noch einen Haufen Grammys abstauben konnte) waren bei der Preisverleihung natürlich nochmal ein Thema – jetzt sind sie auch bei Spotify und Co wieder vereint und ich weiß, dass ich heute mein Lieblings-Prince-Album “Diamonds & Pearls” in Dauerschleife hören werde.