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Studie: So inszenieren sich Mädchen bei Instagram und YouTube

Die MaLisa-Stiftung hat Studien in Auftrag gegeben, die jetzt bestätigen, was wir irgendwie schon befürchtet haben: Mädchen sind auf Social-Media-Plattformen nicht nur unterrepräsentiert, sondern vermitteln auch ein überholtes Frauenbild.

von Carsten Drees am 30. Januar 2019
  • Email
  • @casi242

Neben so vielen anderen Debatten, die dieses Land aktuell bewegen, wird derzeit auch viel über die Gleichheit der Geschlechter diskutiert. Das ganze Gender-Thema ist sehr vielfältig, auch wenn es in den letzten Tagen eher so aussah, als wird lediglich darüber diskutiert, ob man Lehrer und Lehrerinnen nun “Lehrende” nennen soll und ob an Schulen neben den Toiletten für Jungs und Mädels auch noch dritte für alle anderen entstehen sollen.

Diese Diskussion wird — wie fast alles im Netz — natürlich hitzig diskutiert und ganz ehrlich: Es ist wichtig und richtig, dass wir all diese Dinge diskutieren. Ich persönlich glaube auch, dass einige alte Zöpfe längst abgeschnitten gehören, glaube allerdings auch, dass es gerade bei den vorherrschenden Bildern von Frauen und Männern wichtigere Themen gibt als Unisex-Toiletten an Grundschulen.

Bestätigt wird meine Meinung durch Studien der MaLisa-Stiftung. Die Studienergebnisse sind unter der Überschrift “Weibliche Selbstinszenierung in den neuen Medien” zusammengefasst worden und ihr könnt den kompletten Bericht hier nachlesen. Wer die Stiftung nicht kennt: Mitgegründet wurde sie von der Schauspielerin Maria Furtwängler, die ihr u.a. als Tatort-Kommissarin kennen dürftet. Die Stiftung beschreibt sich selbst wie folgt:

Die MaLisa Stiftung wurde 2016 von Maria und Elisabeth Furtwängler gegründet. Ihr Ziel ist eine freie, gleichberechtigte Gesellschaft. Sie engagiert sich auf internationaler Ebene für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. In Deutschland setzt sie sich zudem für gesellschaftliche Vielfalt und die Überwindung einschränkender Rollenbilder ein.

Dass es Stiftungen wie diese auch bitter nötig hat, beweisen jetzt die Ergebnisse der in Auftrag gegebenen bzw. von der Stiftung unterstützten Studien, die ein teils desaströses Bild der jungen Frauen zeichnen, die sich auf YouTube  und Instagram bewegen. Geblickt wurde auf die 100 beliebtesten YouTube-Kanäle, die Top 100 der deutschen Instagram-Influencer und auf die 100 beliebtesten Musikvideos.

in einer anderen Studie wurde explizit die Selbstinszenierung von Mädchen auf Instagram unter die Lupe genommen. Im Report wird diese Studie wie folgt erklärt:

Wie Mädchen ihre Posts auf Instagram gestalten und was ihnen dabei wichtig ist, wurde anhand von sieben Einzelfallstudien untersucht. Im zweiten Schritt wurden 300 Posts von erfolgreichen Influencerinnen auf wiederkehrende Muster hin untersucht. Anschließend wurden 300 Bilder von Influencerinnen mit 300 Bildern der Mädchen aus den Fallstudien  verglichen. In einer repräsentativen Rezeptionsstudie wurden Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren (Stichprobe n=846, davon 404 Mädchen) zu ausgewählten Erkenntnissen aus den Einzelfallstudien befragt

Die Ergebnisse hauen einen wirklich aus den Latschen — zumindest diejenigen von uns, die gehofft hatten, dass es um die Darstellung der verschiedenen Geschlechter längst besser bestellt wäre. Während wir Männer uns in diesen Geschlechter-Diskussionen oftmals vorwerfen lassen müssen, dass wir die Hauptschuld daran tragen, dass Frauen oftmals nicht gleichberechtigt behandelt werden, zeichnet das, was die MaLisa-Stiftung jetzt veröffentlicht hat, ein etwas anderes Bild.

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Heute haben wir die neuen Studienergebnisse der @malisa_stiftung zur weiblichen (Selbst-)inszenierung in den Sozialen Medien vorgestellt. 100% der Mädchen, die @dagibee folgen, optimieren ihre Haut. Knapp 70% der Hauptakteure auf YouTube sind Männer. Wenn man alle diese Zahlen nebeneinander stellt und sieht, dass die Frauen auch in den Medien, die hauptsächlich von Jugendlichen konsumiert werden, nur ein Drittel der Protagonistinnen stellen, muss man sich fragen, was mit den Strukturen nicht stimmt. Tausend Dank an alle, die uns heute bei der Präsentation und dem Thema unterstützt haben, ganz besonders an @lisaandlena @stefaniegiesinger @euniqueoffiziell und @tesfu_tarik 🙏🏼 Mehr Bilder von allen und Infos zur Studie folgen auf @malisa_stiftung 🔝🔝💪🏼

A post shared by Maria (@mariafurtwaengler) on Jan 28, 2019 at 9:46am PST

Wir können nämlich erkennen, dass Frauen nicht nur deutlich weniger präsent sind als Männer, egal ob wir bei den YouTube-Kanälen oder bei Instagram schauen, sondern sich auch weitaus weniger divers präsentieren. Männer belegen wie selbstverständlich jedes Themenfeld, welches denkbar ist, egal ob es um Sport, Technik, Lifestyle, Gaming, Comedy oder auch Mode geht. Frauen hingegen stürzen sich auf die absoluten Klischee-Themen: Mode, Beauty, Basteln und Kochen. Folgende Übersicht zeigt, wie sich das auf YouTube darstellt:

Mehr Themenvielfalt, deutlich höhere Sichtbarkeit — so präsentieren sich eben die Jungs, während die Mädchen sich anscheinend in ein Rollenbild pressen lassen, welches doch stark an die Fünfziger Jahre erinnert.

Da wir schon bei den Videos sind: Auch Musik-Videos hatte man sich ja vorgeknöpft und auch dort lässt sich feststellen, dass Frauen in diesen Clips oftmals nur das attraktive Beiwerk sind, die in den Videos nur eine sehr passive Rolle spielen.

Noch übler sieht es aber auf Instagram aus. “Übel” deswegen, weil die Inszenierung der Frauen dort noch andere Ausmaße annimmt und vor allem auch noch jüngere Mädels sich diese Influencerinnen zum Vorbild nehmen und ihnen nacheifern. Das bedeutet, dass Frauen, die ihre Fotos per Photoshop aufhübschen, sich ein Publikum heranziehen, welches ebenfalls ständig das Gefühl hat, dass die wirklichen Körper nicht mehr ausreichen und für Social Media optimiert werden müssen.

Der Blick in die Studienergebnisse zeigt uns, dass es schon mit den typischen Posen losgeht. Folgende wurden besonders häufig erkannt:

  • „Locker, stark und doch sexy“: das zur Seite ausgestellte Bein
  • „Das liebenswürdige Mädchen“: das zufällig überkreuzte Bein
  • Ein angewinkelter Arm und die Hand wie beiläufig im Haar
  • Der attraktiv in S-Form gebogene Körper
  • Der vermeintlich zufällige Blick über die Schulter

Ganz wichtig ist es den Mädchen, dass sie schlank sind. Während laut Studie von den Mädchen, die keinen Influencerinnen folgen, immerhin nur 38 Prozent sagen, dass ihnen ein schlanker Körper “sehr wichtig” ist, sind es bei Mädchen, die mindestens einer Influencerin folgen, schon 61 Prozent.

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Ein Ergebnis der Studie von Dr. Maya Götz zur Selbstinszenierung junger Mädchen auf Instagram ergab: Mädchen, die Influencer*innen folgen, legen größeren Wert auf ihr Aussehen als solche, die keinen Influencer*innen folgen. #machtderbilder #vorbilder #socialmedia #influencer

A post shared by MaLisa Stiftung (@malisa_stiftung) on Jan 29, 2019 at 1:12am PST

Wo die Natur vermeintlich versagt, hilft man dann in der Fotobearbeitung nach: 21 Prozent der Frauen machen ihre Brüste größer, nur unwesentlich weniger verlängern ihre Beine, machen Taille und Hüfte schlanker und immerhin 13 Prozent machen ihren Po muskulöser. Ganz harte Nummer: 100 (!) Prozent der Frauen, die Dagi Bee folgen, optimieren ihre Haut.

Hier muss man allerdings sagen, dass es die Männer oft noch bunter treiben: Nämlich jeder zweite von Fünf macht seine Schultern breiter und seine Arme muskulöser. Auch Bartwuchs und Sixpack wird nachträglich optimiert fürs Instagram-Foto.

Ebenfalls noch eine interessante Erkenntnis der Studien: Männer bewegen sich viel selbstverständlicher im öffentlichen Raum, während Frauen bevorzugt in den eigenen vier Wänden aktiv werden. 71 Prozent der Frauen nutzen für ihre Fotos und Videos den privaten Raum. Ähnlich sieht es auch aus bei der Frage nach der Professionalität: 64 Prozent der Männer auf YouTube geben an, dass sie dort professionell arbeiten, während 61 Prozent der Frauen erklären, dass es sich bei ihrem Tun lediglich um ein Hobby handelt.

Es ist also noch eine ganze Menge zu tun, bis wir wirklich ein so diverses Bild erhalten, wie man es im Jahr 2019 eigentlich erwarten sollte. Deprimierend ist hierbei, dass durch entsprechende Vorbilder im TV und eben in den sozialen Medien ein Frauenbild propagiert wird, welches so gar nicht dem Anspruch gerecht wird, den Frauen an sich haben sollten.

Ich werde mich in den nächsten Tagen nochmal mit dem Thema Influencer auseinandersetzen, auch, weil ich für euch noch über die Doku zum Fyre Festival berichten möchte. Bis dahin könnt ihr mir in den Comments aber gern erzählen, wie ihr auf YouTube und Instagram die Unterschiede zwischen Frauen und Männern wahrnehmt. Überrascht euch das, was diese Studien herausgearbeitet haben, oder ist es für euch eher selbstverständlich?

Weiterlesen:

Influencer: Alles, was da gerade schief läuft – erklärt an einem Beispiel

Nehmt das, ihr Influencer: Instagram-Sternchen fallen auf Payless-Streich rein

Alles, was mit der Instagram-Influencer-Nummer nicht stimmt, in einem Bild

 

Quelle: MaLisa Stiftung via Horizont

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