Wenn man von künstlichen Organen spricht, klingt das meist gruselig und weit in die Zukunft vorgegriffen. Zur heutigen Zeit kann man Körperzellen im Labor herstellen oder bionische Gliedmaßen entwickeln. Aber die jüngsten Fortschritte in der Biotechnologie sind besonders außergewöhnlich.
Auch wenn die Augen so unglaublich komplexe und empfindliche Organe sind, glaubt das italienische Startup Unternehmen MHOX, dass es synthetische Versionen von Augäpfeln entwickeln kann. Diese künstlichen Augen sollen dann nicht nur das Sehvermögen von Menschen mit schlechteren Augen verbessern, sondern auch das Sehvermögen von gesunden Menschen weit hinter sich lassen. Das ist ja an sich erstmal keine schlechte Idee, Menschen mit Sehschwäche zu helfen. Aber gleich komplett neue Augäpfel?
Latest developments in bioprinting and biohacking let us imagine that in the near future it would be possible to easily print organic, functional body parts, allowing the human to replace defected districts or enhance standard performance.
Aufgrund der neusten Entwicklungen im Bereich Bioprinting und Biohacking wäre es möglich in naher Zukunft organische und vollfunktionsfähige Körperteile zu drucken. Damit könnte man dann einfach erkrankte Organe austauschen und oder Organe ersetzen um die Leistung zu erhöhen. Das sagte der führende Designer bei MHOX. Das Ganze soll mit Hilfe von 3D Biodruckern geschehen, die verschiedene Zellen herstellen können. Damit wurden sogar schon Ohren, Nieren und Blutgefäße gedruckt.
Wenn ich euch jetzt nicht schon genug WTF für einen Tag gegeben habe, dann wird es jetzt noch ein Stück extremer. Es sollen nämlich drei Typen von Augäpfeln hergestellt werden. Der erste Typ heißt Heal und ist für Leute gedacht die Sehschwäche haben oder blind sind, dann werden die Augen einfach ersetzt. Der zweite Typ ist die Enhance Version, das Sehvermögen wird damit verbessert. Mit speziellen Pillen kann man Farbfilter an- oder ausschalten. Das ganze kann man aber noch weiter treiben, nämlich mit dem dritten Typ – der Advance Version. Das ist die fortschrittlichste Version von allen und damit hat man die Möglichkeit, aufzuzeichnen was man sieht. Die Videos oder Bilder können dann per Wi-Fi-Verbindung mit Freunden geteilt werden.
Ich muss sagen, dass dieses Thema mein WTF Thema der Woche war. Ich finde die letzte Version des Augapfels sehr gruselig, denn man sollte immer bedenken, dass nichts wirklich sicher vor Hackerangriffen ist. Die künstlichen Augäfpel sollen, laut Entwickler, schon 2027 auf den Markt kommen. Ich hoffe, dass es nie wirklich so weit kommen wird, dass wir irgendwann alle mit Wi-Fi verbundenen Augen durch die Gegend laufen.
Quelle: independent