Es ist kein Geheimnis, dass Tesla bereits seit einigen Jahren über die fortschrittlichste Batterie-Technik in der Autobranche verfügt. Daher berichten wir schon seit Jahren immer und immer wieder, wenn es Neuigkeiten bei Teslas Auto-Batterien gibt. Mit dem neuen Patent legt Tesla einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft hin, der wohl nicht unterschätzt werden darf. Zumindest, wenn man Elon Musk selbst Glauben schenken möchte.
Bei den derzeitigen Batterien sind Anoden und Kathoden-Fahnen an einer Spule aufgerollt (Jellyrole). Die Fahnen enthalten dabei Isolierschichten. Dabei müssen die Elektronen die gesamte Länge dieser Fahnen durchlaufen. Dadurch fällt der elektrische Widerstand relativ hoch aus. Teslas Ingenieure haben daher einen Weg gesucht, diesen Widerstand zu minimieren. Ihre Erfindung stammt dabei schon aus dem vergangenen Jahr. Angemeldet wurde das Patent schon im vergangen November, ist aber erst am Donnerstag bekannt geworden.
Bei der neuen Batteriezelle ist dieses Jellyrole-Design nicht mehr notwendig. Stattdessen wird die Isolation extern am Gehäuse geführt. Dies scheint zwar zunächst nur eine kleine unscheinbare Modifikation zu sein, aber Elon Musk meint dazu selbst, dass diese Erfindung wichtiger ist als sie zunächst scheint.
Way more important than it sounds
— Elon Musk (@elonmusk) May 7, 2020
Günstige und effektive Batterien sind ein Schlüsselfaktor für den Durchbruch des eAutos. Durch ihre begrenzte Lebensdauer und zurzeit sehr hohe Kosten sind sie für den Normalverbraucher eine zu große Hürde. Gegenüber herkömmlichen Autos sind sie momentan dadurch nämlich alles andere als kosteneffizient. Der Moment, an dem 100 Dollar pro kWh erreicht werden, gilt gemeinhin als der Punkt, an dem eAutos etwa genauso energieeffizient sind, wie Autos mit Verbrennungsmotoren. Teslas neue Batterien sind dabei effizienter, lassen sich günstiger herstellen und verfügen über eine längere Lebensdauer und sind damit ein Schritt die 100 Dollar pro kWh zu erreichen und womöglich zu unterschreiten.