154,2 Millionen Dollar. Das ist der Betrag, der Tesla im ersten Quartal 2015 fehlte, um die schwarze Null zu schaffen. 49,8 Millionen Verlust waren es im Quartal zuvor. So kann es nicht weitergehen, auch nicht mit prall gefüllten Kassen von Investoren und dem Gründer Elon Musk selbst.
Letzterer will nun mit dem Model 3 Abhilfe schaffen, einem Einstiegs-Elektroauto, das lediglich 35.000 US-Dollar kosten soll und im März 2016 der Weltöffentlichkeit präsentiert werden wird. Im Gegensatz zum Model S, welches einen Basispreis von 75.000 US-Dollar hat, spricht das Model 3 also die breite Masse an. Direkte Konkurrenz zum i3, sozusagen.
20 Prozent kleiner als die herkömmlichen Tesla-Modelle soll es sein, das Model 3. Auch aufgrund des geringen Kaufpreises ist allerdings keine Reichweite a la Model S (über 500 km) zu erwarten. Viel mehr wird sich diese auf etwa 320 Kilometer einpendeln. Wie zu erwarten war, werden die Batterien, die für das Model 3 benötigt werden, in der „Gigafactory“ in Nevada produziert.
Viel mehr ist über den kompakten Tesla eigentlich auch nicht bekannt. Schließlich steht ja auch erst noch ein weiterer Produkt-Launch für Elon Musk & Co. an: Das Model X, ein „noch nie zuvor da gewesener“ SUV, kann ab Juli bestellt werden. Ausgeliefert wird er dann im 3. Quartal 2015.
Das Model S mit all seinen Varianten (P85D, P85, etc.) soll dann zusammen mit dem Model X für stärkeren Absatz sorgen: 55.000 Autos will man im Geschäftsjahr 2015 verkaufen, wenn es nach Musk geht. Im ersten Quartal lieferte man schon mal 10.000 Stück aus, schwierig wird das Ziel aber dennoch.
Eine Frage noch zu guter letzt, die mir auf der Zunge liegt: Wie sieht es wohl mit dem kostenlosen Aufladen an Tesla Superchargern aus? Wird man dieses lebenslange Privileg auch für ein 35.000 US-Dollar teures Auto erhalten? Ich bin gespannt.
via Süddeutsche