Die Zukunft wird zunehmend durch E-Mobilität geprägt. Neben der Masse an E-Vehikel wie E-Scooter, E-Bikes, E-Autos und E-Bussen, die bereits heute über unsere Straßen rollen, werden in den nächsten Jahrzehnten nur noch mehr Energiebündel über die Straßen der Republik flitzen. Dabei spielt ein Bestandteil eine entscheidende Rolle: die Akkus.
Denn was würden all diese Transportmittel ohne Energiespeicher machen? Das sehen auch Hersteller von E-Transportmitteln so und überlegen, inwieweit man den Nachschub an Rohstoffen sichern kann. Tesla scheint nun einen großen Deal abgeschlossen zu haben, der die Lieferung von nachhaltigem Nickel beinhaltet.

Bereits im Juli betonte Elon Musk, wie notwendig Nickel als Rohstoff für Batterien ist. Dabei appellierte er an die Minenbetreiber, doch bitte möglichst große Mengen des Rohstoffes an die Oberfläche zu fördern. Tesla würde sich im Gegenzug großzügig zeigen und langfristige Verträge mit den Förderunternehmen abschließen. Einzige Bedingung: Die Produktion muss nachhaltig sein.
Das soll bei Giga Metals, einen Minenbetreiber in Kanada der Fall sein. Hier begann erst kürzlich ein Projekt in Britisch Kolumbien, das die Förderung von 5,2 Milliarden Pfund Nickel und 312 Millionen Pfund Kobalt vorsieht. Das Nickel soll dabei mittels Wasserkraft nachhaltig extrahiert werden. Kohlenstoffdioxid soll bei diesem Prozess nicht ausgestoßen werden.

Der Deal ist zum Redaktionsschluss noch nicht offiziell bestätigt, trotzdem würde ein solches Vorgehen bei Tesla durchaus Sinn machen. Zwar ging der Autobauer bisher nur Partnerschaften mit großen Bergbauunternehmen ein, ein Blick auf kleinere Förderer kann aber den Zugang zu Exklusivdeals sichern. So könnte man auch der Konkurrenz von VW, Audi oder BMW eins auswischen.
Trotzdem bleibt letztendlich die Frage, ob die Elektromobilität mit ihren vielen Batterien stark zur Nachhaltigkeit beiträgt. Schließlich hat jede Batterie irgendwann ihre Lebensdauer überschritten und muss dann entsorgt werden. Zwar können inzwischen bei bestimmten Batterien große Teile wiederverwertet werden, bis ein solches Vorgehen in der Masse aber auch ankommt, dürften noch einige Jahre vergehen.
via Electrek