Tesla Motors veröffentlicht seine Absatzzahlen nicht monatlich, wie man das von vielen anderen Autoherstellern kennt. So werden die Quartalzahlen eben entsprechend sehnsüchtig von den Analysten erwartet. Heute haben die Amerikaner nun ihre Zahlen auf den Tisch gelegt. Ganze 10.030 Modelle des Tesla Model S hat man im ersten Quartal 2015 weltweit an Kunden ausgeliefert.
Bei uns in Deutschland konnte Telsa laut KBA mit dem Model S im Jahre 2014 gerade mal 815 Zulassungen verbuchen, also durchschnittlich 68 Fahrzeuge pro Monat absetzen. Im Januar 2015 waren es 57 Neuanmeldungen, im Februar haben nur 26 Einheiten den Weg zu einem neuen Besitzer gefunden, die Zahlen für den März liegen aktuell noch nicht vor. Aber selbst wenn man wohlwollend den Schnitt des Vorjahres dem März zuschreiben wollte, dann würde man auf ein “deutsches” Quartalergebnis von 151 ausgelieferten Einheiten kommen. Somit steht der deutsche Marktanteil der erfolgsverwöhnten Amerikaner um Tesla Motors CEO Elon Musk bei gerade Mal 1.5%.
Da fragt man sich als Auto-begeisterter Deutscher dann schon, warum Tesla bei uns zwar in aller Munde ist, aber eben nicht allzu oft auf der Strasse zu sehen ist. Sind wir als deutsche Autofahrer immer noch nicht bereit für den Schritt in die Elektromobilität oder liegt es wirklich an der mangelnden Subventionierung von Elektrofahrzeugen in Deutschland?
Fakt ist jedenfalls, dass Tesla Motor mit diesem Quartalsergebnis einen neuen Firmenrekord aufgestellt hat und gar 55% besser dasteht als noch zum ersten Quartal 2014. Interessant ist an dieser Stelle vielleicht noch der Vergleich zur Mercedes-Benz S-Klasse. Diese wurde im letzten Jahr 103.737 Mal verkauft. Und Mercedes rühmt sich nach eigenen Angaben damit, dass sie “die meistverkaufte Luxuslimousine der Welt” ist. Sollten die Zahlen von Tesla hingegen in diesem Jahr maximal stagnieren, kommen die Amerikaner auf mindestens 40.120 Einheiten und schieben sich mit ihrem Elektro-Auto schon merkbar in Richtung Platzhirsch.