Tesla hat im 1. Quartal 2015 über 10.000 Autos verkauft, für das gesamte Jahr plant man sogar 55.000 Bestellungen auszuliefern. Die Ambitionen sind groß, ähnlich groß wie das Selbstvertrauen des Gründers und CEO Elon Musk. Es gab allerdings Zeiten, da sah es nicht so rosig aus für den Elektroauto-Hersteller aus dem Silicon Valley. 2013 stand man kurz vor dem Bankrott und hatte unter anderem beim Department of Energy hohe Schulden, die beglichen werden mussten.
Wie nun, knapp zwei Jahre später, bekannt wurde, hat Elon Musk aus diesen Gründen versucht, das Unternehmen im März 2013 an den Internet-Riesen Google zu verkaufen. Eine genaue Kaufsumme wurde leider nicht bekannt, jedoch hätte sich Google verpflichtet, über 5 Milliarden US-Dollar an Werkskosten zu zahlen. Zu diesem Zeitpunkt war Tesla rund 6 Milliarden US-Dollar wert. Ob Google bereit war, diese Summe zu zahlen, ist ungewiss. Immerhin hatte Elon Musk während dieser Zeit mit wenig Interesse an Elektro-Fahrzeugen und geringen Bestellzahlen zu kämpfen.
Den Berichten zufolge soll es sogar bis zu einem Handschlag zwischen Musk und dem Google-Chef Larry Page gekommen sein: Die Verhandlungen waren also abgeschlossen und der Deal “eigentlich” durch. Die nächsten Wochen und Monate wären dann damit verbracht worden, die Übernahme durch Rechtsanwälte und Finanzexperten planen und durchführen zu lassen.
So weit kam es allerdings nie: Kurz nach der Einigung ging es mit Tesla nämlich stark bergauf. Bestellungen schossen durch die Decke und auch die Schulden an das Energie-Ministerium konnten schnell zurückgezahlt werden. Google ärgert sich im Nachhinein nun wahrscheinlich ziemlich stark über den geplatzten Deal, zumal das Interesse an Tesla anscheinend weiterhin groß ist.
Erst letztes Jahr wurden neben Apple auch Google in Verbindung mit dem Unternehmen gebracht. Beide hätten starkes Interesse an einer Übernahme. Zum jetzigen Zeitpunkt müsste man für Tesla jedoch circa 75 Milliarden US-Dollar hinlegen. Das ist selbst Apple zu viel, die ja Berichten zufolge ohnehin an einem eigenen Elektro-Auto arbeiten.
Quelle: Bloomberg
via: TheVerge.com