Bisher hat der Cybertruck in den USA schon einige tausend Vorbestellungen erhalten. Das Auto wurde nicht nur durch den Meme-Kakao gezogen, sondern scheint auch viele Leute zu begeistern. Doch hierzulande sieht es gerade nicht danach aus, als ob das Fahrzeug hier fahren dürfte. Nach der Einschätzung eines TÜV-Experten, müsste Tesla noch jede Menge Veränderungen an dem Cybertruck vornehmen, damit das Fahrzeug eine Zulassung erhält. Das liegt vor allem daran, dass das Konzept des Wagens der „gängigen europäischen Sicherheitsphilosophie“ widerspreche.
Dieser Umstand mag an Teslas so genannten „Innovationen“ des Pickups liegen, wie beispielsweise dem verdickten Edelstahl und seiner keilförmigen Form. Die hochsteifen Bleche würden sich also im Falle eines Unfalls nicht gezielt verformen, um die Energie des Aufpralls aufzunehmen. Stattdessen würden sich die enormen Kräfte auf die Insassen auswirken und das stellt ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Auch Airbags würden da nicht mehr viel helfen.
Momentan spielt man mit dem Gedanken, diese europäischen Vorschriften zu umgehen, indem man den Cybertruck als eine Art Spezialpanzerfahrzeug anbietet. Ansonsten kann der E-Pick-up-Truck nicht auf eine Typgenehmigung als Großserienfahrzeug hoffen und dürfte damit in Europa schlicht nicht verkauft werden.
In den USA sind die Zulassungsvorschriften der sogenannten Light Duty Trucks, zu denen der Cybertruck zählt, nicht so streng. Die passive Sicherheit der Insassen spielt da eher eine untergeordnete Rolle. In Europa dagegen hat dieser Punkt eine große Bedeutung. In Deutschland sind an diesem Verfahren Hersteller, Behörden und der TÜV beteiligt. Autos müssen um die 50 bis 60 Vorschriften einhalten. In den USA sieht man das eher locker. Autohersteller haben hier zum Teil die Möglichkeit, sich die Straßentauglichkeit ihrer Fahrzeuge selbst zu bescheinigen.
via: musclecarsandtrucks