Der Autohersteller benachrichtigte Kunden, die am oder nach dem 1. Juli 2018 ihr Auto bestellt haben, dass man sie auf einen 30-Tage-Test der Premium-Konnektivität umgestellt hat. Das heißt also, sie können noch 30 Tage lang die vollen Dienste ihres Autos nutzen, danach müssen sie 10 Dollar pro Monat zahlen. Jeder, der vor dem 1. Juli 2018 bestellt hat, hat weiterhin kostenlosen Zugriff auf alle Funktionen.
Ich finde das klingt ziemlich dreist und auch beim genaueren Betrachten, wird es nicht besser. Zwar sind die einzigen Funktionen, auf die man als nicht zahlender Nutzer keinen Zugriff mehr hat, die Satellitenkarten und Live-Verkehrsvisualisierungen, aber sind die nicht auch besonders wichtig? Medien-Streaming, Web-Browsing und Caraoke sind weiterhin verfügbar – man muss nur mit dem WiFi verbunden sein, um sie nutzen zu können.
Das bedeutet also im Umkehrschluss, dass ich den Hotspot meines Smartphones brauche, um Songs zu streamen, im Internet zu surfen oder Caraoke zu spielen. Es sei denn, man zahlt. Dann kann man natürlich alle Features, die Zugang zum Internet brauchen, weiterhin nutzen.

Eigentlich hätte man es kommen sehen können. Tesla informierte im Juni letzten Jahres über die bevorstehenden Änderungen, und im September begann Tesla mit der Veröffentlichung eigener Daten-Limits. Das Unternehmen ist eindeutig besorgt über die steigenden Internetkosten und möchte, dass die Kunden ihren Teil dazu beitragen.
Zwar dürfte es für viele Tesla-Besitzer keine horrende Belastung sein. Immerhin fahren sie einen Luxus-EV und können sich deshalb wohl auch 120 Dollar pro Jahr für Musik- und Satellitendaten während der Fahrt leisten. Dennoch könnte das für einige Nutzer hart sein. Der kostenlose Zugriff auf Datenfunktionen ist seit Jahren ein Grundpfeiler von Tesla, und jetzt müssen die Kunden akzeptieren, dass sie für einige Vorteile zahlen müssen.
via: engadget