Über Virtual und Augmented Reality spricht gerade gefühlt die ganze Welt. Erst vor kurzem hat Microsoft mit der HoloLens ein sehr beeindruckendes Projekt vorgestellt, welches so gut wie marktreif sein soll. Was nun allerdings der ehemalige Cybersecurity-Unternehmer Ken Bretschneider in Utah, USA geplant ist, dürfte für viele Spielefanatiker und Gamer interessant sein: Er will nämlich schon 2016 “The Void” eröffnen, den ersten Virtual-Reality-Park der Welt.
Dieser soll aus 7 Räumen bestehen, die alle etwa 18 Meter lang und 18 Meter breit sind. Auf insgesamt 2268 Quadratmetern sollen also Leute ihren virtuellen Spieletrieb ausleben können. Ohne Virtual-Reality-Brille handelt es sich bei den Räumen nur um leere Zimmer, doch mit entsprechender Ausrüstung sollen sich diese in virtuelle Spielewelten verwandeln. Der Kreativität der Macher ist dabei keine Grenzen gesetzt.
Es werden aber nicht nur virtuelle Elemente hinzugefügt, das Erlebnis wird auch mit echten Gegenständen, Untergründen und anderen Dingen verstärkt. So sollen z.B. Wasserdüsen verbaut werden, die etwa Regen simulieren können. Schnüre können hingegen als Spinnennetze fungieren. Ihr seht, vorausgesetzt der Betreiber ist kreativ und hat genügend Kapital, könnte in Pleasant Grove im US-Bundesstaat Utah etwas ganz besonderes entstehen. Besonders spannend finde ich auch den Bewegungssimulator, der eine Reise im Flugzeug oder eine rasante Autofahrt vorgaukeln kann.
Bretschneider kündigte zudem an, dass man mit Computerspiele-Entwicklern kooperieren will. Da das Thema des Parks alle 3 Monate geändert werden soll ist, auch eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Spiele-Studios vorstellbar. Besonders wichtig scheint dem Betreiber des Virtual-Reality-Parks zu sein, dass “sich die Kunden nicht darum kümmern müssen wie Virtual Reality funktioniert”. Er ist der festen Überzeugung, dass die Technologie nur im großen Stil und nicht etwa zuhause sein volles Potential ausschöpfen kann.
Um das ganze Projekt zu realisieren, arbeitet Bretschneider zur Zeit mit einem 30 Mann starken Team an der Technologie hinter dem Park. Man setzt nicht etwa auf bestehende Virtual-Reality-Headsets, sondern entwickelt ein ganz neues System. Dieses beinhaltet neben der obligatorischen Brille auch Handschuhe und einen Anzug. Der sogenannte “Rapture” besteht aus zwei gebogenen OLED-Screens und ist mit Mikrofonen sowie Bewegungssensoren ausgestattet.
Der Kostenpunkt des Virtual-Reality-Parks soll 13 Millionen US-Dollar betragen. Das klingt zunächst einmal nach viel Geld. Doch wenn man sich überlegt, dass mit diesem Kapital auch ganz neue Virtual-Reality-Technik entwickelt werden muss, scheint der Betrag nicht mehr so hoch. Eröffnet werden soll “The Void” bereits 2016, wie teuer der Spaß allerdings wird, bleibt ungewiss. Bekannt ist lediglich, dass eine Eintrittskarte nur für 30 Minuten gilt.
Quelle: The Void
via: Zdnet