Windows 10 Desktop Phones
Mit Continuum lassen sich dem Abteilungsleiter für Windows Produkte, Joe Belfiore, zufolge (siehe Video unten) die unterschiedlichsten Hardwarekomponenten auch in die Smartphone Software-Umgebung einbinden, was ansonsten zumindest ein wenig technische Trickserei bedeutet (beispielsweise OTG Kabel). So werden sich nicht nur an den verschiedenen Arbeitsplätzen vorhandene Mäuse, Tastaturen und Monitore nutzen lassen, sondern auch der Fernseher im Hotelzimmer und dergleichen.
Die ganz große Neuerung steckt aber eigentlich eher unter der Haube. Wie Belfiore auch erläutert, müssten Apps und Programme wegen Continuum zukünftig so geschrieben werden, dass sie eben auf allen Plattformen nutzbar werden. Microsoft stellt mit Continuum sozusagen die Plattform dazu bereit und die Programmierer müssen ein wenig umlernen.
Azure Blue
Wenn am Ende das versprochene “nahtlose” Erlebnis dabei heraus kommt, dürfte das auf jeden Fall ein dicker Pluspunkt für Microsoft sein, denn derart verschmolzen hat noch kein anderer Hersteller seine Systeme. Mit Windows Azure, der Cloud-Plattform Microsofts, könnte ein weiterer Kandidat zur Einbindung bereit stehen. Ob das ganze dann noch unter Windows Blue läuft, wie vor einiger Zeit wohl einmal angedacht, ist nicht offiziell bekannt.
Entsprechende App-Updates werden dann voraussichtlich mit dem Release des eigentlichen Windows 10 im Sommer heraus kommen. Dieses soll ja auf Plattformen wie Tablets, Desktops oder embedded Systemen gleichermaßen laufen, weswegen auch auf diesen mit Continuum zu rechnen sein sollte.
Ob beim Release auch die Officepakete und andere Business-Software von Microsoft bereits angepasst sein werden, ließ sich dem Video mit Belfiore aber noch nicht ganz genau entnehmen. Word soll schon mal gehen, sagt er.