Wie wohnen und leben wir in der Zukunft? Diese Frage stellen sich sicher einige von uns. Wird die Zukunft die Klimakatastrophe bringen oder doch aus einer nachhaltigen, vernetzten Gesellschaft bestehen? Von Zweiterem scheint zumindest Toyota überzeugt und errichtet am Fuße des Mount Fuji eine Prototyp-Stadt.
Die neue Ortschaft liegt unweit einer Toyota-Fabrik und wird den Namen Toyota Woven City tragen. Möglich macht es eine Zusammenarbeit der beiden Sparten Toyota Motor Corporation und Woven Planet Holdings. Hier sollen demnächst neue Mobilitäts- und Lebenskonzepte pilotiert und erprobt werden. Neben autonomen Fahrzeugen könnten auch von KI gesteuerte Roboter ihre Runden drehen.

360 Einwohner:innen sollen den Anfang machen, darunter Senioren, Familien mit Kindern und Erfinder. Sollte das Konzept an Boden gewinnen, könnten weitere 2.000 Bürger:innen folgen. Diese können dann auf drei Straßentypen zurückgreifen: Einer für autonome Fahrzeuge, einer für Fußgänger und ein weiterer für kleine Fortbewegungsmittel (beispielsweise eScooter und Fahrräder). Toyota möchte auch so den Sprung vom Autohersteller zum Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen schaffen.
Auch die Umwelt ist für die Städteplaner ein wichtiger Bestandteil der Vision. So sollen Gebäude überwiegend aus Holz bestehen und Dächer mit Fotovoltaikanlagen bedeckt sein. Lebensmittel sollen nachhaltig aus Wasserkulturen gewonnen werden.

Wann genau Toyota Woven City fertig sein soll, ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht bekannt. Auch wird sich zeigen, ob und inwieweit die Mobilität und das von Toyota definierte „Leben der Zukunft“ von den Bürgern angenommen werden. Sollte das Projekt ein Erfolg sein, so legt das japanische Unternehmen einen Grundstein für das eigene Land und vielleicht sogar die ganze Welt.
Eigene Meinung:
Intelligente und vernetzte Städte werden immer interessanter für die Großunternehmen der Welt. Neben Toyota versuchen auch andere Technologiekonzerne (wie Samsung) Pilotstädte zu entwickeln und ihre Geschäftsmodelle auf Basis dessen auszurichten. Eine einheitliche Lösung für den ganzen Planeten wird es wohl kaum geben, trotzdem helfen ambitionierte Projekte wie dieses auch uns dabei den Weg in die Zukunft zu finden. Toyota zeigt also, dass man selbst nach 84 Jahren noch visionär handeln kann.
via electrek