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Trauerspiel: LiMux-Ende in München

Es ist ein Trauerspiel, was da derzeit in München passiert. Nein, nicht das Oktoberfest, sondern der Ausstieg der Stadt München aus dem LiMux-Projekt und die mutmaßliche  Rückkehr zu Microsoft. Statt die IT also weiter unabhängig von einzelnen Herstellern zu betreiben, kehrt man mit Vollgas, fragwürdigen Methoden und unangebrachter Geheimhaltung offenbar zu Microsoft zurück. Die dürften sich freuen, galt LiMux doch lange als Beispiel dafür, dass eine Verwaltung auch - zumindest fast - ohne Microsoft-Produkte funktionieren kann.

von Carsten Dobschat am 29. September 2017
  • Email
  • @dobschat

Natürlich war alles das zu erwarten, schließlich haben sich Vertreter der regierenden Koalition aus CSU und SPD oft genug deutlich dazu geäußert, was sie von LiMux halten. Ziemlich genau gar nichts. Jedes vermeintliche Computerproblem bei der Stadt wurde seitens der Politik auf LiMux geschoben, Einwände seitens der Menschen mit technischer Ahnung wurden bestenfalls ignoriert. Nein, irgendwie war immer Linux schuld, selbst wenn es aus technischer Sicht ganz offensichtlich unabhängig vom Betriebssystem war.

Beispiel seien hier private Smartphones, die man natürlich nicht so ohne weiteres an den eigenen Rechner und in das interne Netz bringen konnte. Der Einwand, dass es hier ganz grundsätzlich um die Frage der Systemsicherheit und nicht um die Frage Linux oder Windows ging, fand nicht wirklich Beachtung bei den politischen Entscheidern. Man kann es sich lebhaft vorstellen, wie so ein Stadtrat am toben ist, weil er doch sein Smartphone schließlich daheim ohne Problem ins WLAN und an seinen Rechner hängen könne und da habe er eben Windows, also liege es an Linux, basta!

LiMux-Ende: Wenn Politiker über Technik entscheiden

Aktueller Höhepunkt des LiMux-Ausstiegs: Die entsprechenden Seiten zum Projekt sind vom Webserver der Stadt München gelöscht worden. Statt Informationen zum früheren Vorzeigeprojekt gibt es jetzt nur noch eine 404-Meldung – über die Wayback Machine von Archive.org kommt man noch an die Inhalte. Das ist traurig, wenn auch nur ein rein symbolischer Höhepunkt, der nicht überraschend kommt.

Just noticed. The city of Munich removed information about #Limux from their websites. Waybackmachine: https://t.co/3JSPz1X4LE pic.twitter.com/wR4PIYNPCF

— Matthias Kirschner (@kirschner) September 28, 2017

Dieser ganze Ausstieg aus Linux birgt aber durchaus noch einiges Potential in Sachen Skandale und Öl ins Feuer der Politikverdrossenheit. Die Stadt München bekommt nämlich nun endlich eine Groupware. Bislang waren Kalender- und Mailsysteme noch getrennt und so wurde bereits seit Anfang 2014 daran gearbeitet. Es sollte – so war es mal ausgeschrieben – ein Open Source System werden, die Entscheidung file wohl damals auf ein System auf Basis von Kolab. Was nun aber ausgerollt wird scheint Microsoft Exchange zu sein. Jetzt mag Microsoft Exchange zwar wohl die Anforderungen an eine Groupware ganz allgemein erfüllen, aber wenn man nach über zwei Jahren Entwicklung an einer Lösung, die aufgrund einer Ausschreibung gewählt wurde, plötzlich alles über Bord wirft und eine ganz andere Lösung nimmt, dann stellen sich dem unbedarften Beobachter doch so ein paar Fragen:

  1. Habt ihr zu viel Geld? Mehrere Jahre an einer Lösung arbeiten, die dann weg schmeissen und nochmal einen ganzen Sack voll Geld in die Hand nehmen, um eine andere Lösung zu kaufen?
  2. Warum gab es keine neue Ausschreibung oder zumindest eine öffentliche Information, warum man nun meint, alles bisher gelistete in die Tonne kloppen zu müssen?

Selbstverständlich sind das nicht alle Fragen, aber diejenigen, die sich so mancher Münchner Steuerzahler wohl stellt. Selbstverständlich könnte man auch fragen, wo der Vorteil von Exchange liegen soll, gerade angesichts einer in und aus den USA quasi unbeschränkt schnüffelnden NSA. Oder auch, ob es so in Sachen europäischer Wirtschaftsstandort nicht besser gewesen wäre, weiter auf Open Source und hier ansässige Dienstlicher zu setzen.

Aber offiziell weiß man ja gar nicht, welche Lösung hier nun zum Einsatz kommt, denn das möchte man bitte geheim halten, aus Gründen der Sicherheit. Security by Obscurity, das hat zwar noch nie geklappt, aber man hat sowieso den Eindruck, es geht hier eher weniger um die Sicherheit, als mehr darum möglichst lange die Entscheidung nicht offiziell verkünden zu müssen, damit nicht am Ende im Stadtrat oder gar bei den Wählern jemand anfängt nachzufragen. Inoffiziell will man bei heise erfahren haben, dass eine Entscheidung für Exchange schon vor Monaten gefallen sei.

Die Sache hat dadurch noch eine gewisse Brisanz, als dass hier nun Fakten geschaffen werden, obwohl doch eigentlich der Stadtrat erst noch entscheiden sollte, ob und wie es nun mit LiMux, Windows oder einer Mischlösung weitergehen solle. So hatte es der Oberbürgermeister Reiter im Februar noch im Stadtrat erklärt. Was interessiert mich auch mein Geschwätz von Gestern…

Aber selbst wenn es denn um die Sicherheit ginge bei der Geheimhaltung, dann muss man fragen, wie das im laufenden Betrieb passieren soll, schließlich hinterlassen Mail-Clients und Server immer Informationen über sich selbst im Header. Sollen also in Zukunft Mitarbeiter der Stadt München keine Mails mehr nach draussen verschicken?

Möglicherweise sieht die Zukunft bei der Stadt München aus Gründen der Systemsicherheit so aus: „Sie erreichen uns unter der Mailadresse xxx@yyy.de – bitte geben Sie Ihre Faxnummer an, damit wir Ihnen antworten können…“

Das mag lustig klingen, wenn man sich aber überlegt, dass hier offensichtlich die Systemsicherheit vorgeschoben wird, um teure, technisch fragwürdige und politisch nicht sauber kommunizierte Aktionen zu verschleiern, dann will man nicht weiter darüber nachdenken, welchen Stellenwert die Systemsicherheit bei den Verantwortlichen genießt.

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