Guten Morgen! Heute ist Freitag, der 21. August 2020. Bevor es in ein weiteres Wochenende geht, schauen wir in den Kurzmeldungen auf Trumps Pläne für Alaska, Mikroplastik im Menschen und Neuigkeiten zum Wirecard-Skandal.
Trump will in Alaska bohren
Kaum etwas gab es in den letzten Monaten zu solchen Schleuderpreisen, wie Öl. Zwischenzeitlich verschoben sich Angebot und Nachfrage sogar so stark, dass der Preis ins Negative sank. Trotzdem fördern weltweit nach wie vor viele Konzerne täglich Tausende Liter Öl aus dem Boden, eine Zukunft wird diese Art der Energiegewinnung aber eher nicht haben. Das sieht Donald Trump anscheinend anders.

Die Huffpost berichtet, dass der Präsident und seine Regierung am Montag ein Maßnahmenpapier finalisiert haben, das das nationale arktische Naturschutzgebiet in Alaska für Ölbohrungen freigibt. Betroffen hiervon sind bis zur 19 Millionen Hektar Land, die Republikaner versuchen bereits seit Jahrzehnten das Gebiet zur Gewinnung von Rohstoffen freizugeben. Ob dies in der heutigen Zeit Auswirkungen haben wird, ist unklar. Die Aufwendungen sind meist höher als mögliche Erträge.
Mikroplastik im Menschen
Wo würden wir heute nur ohne Plastik stehen? Wahrscheinlich würde vieles nicht so laufen, wie wir es heute als selbstverständlich nehmen. Trotzdem landen jährlich Dutzende Tonnen von dem Material in der Umwelt, kleinste Partikel – das Mikroplastik – sind schon länger zum Problem geworden. Jetzt hat man erstmals Mikroplastik im Menschen gefunden. Darüber berichtet The Guardian.

Die Forscher:innen untersuchten dabei Lunge, Leber, Milz und Niere und wurden schließlich fündig. Bisher gibt es noch zu wenige Studien, um nachweisbare Aussagen zu den Folgen des “Plastikkonsums” zu machen, gesund ist unsere Lebensweise dadurch aber nicht. Andere Studien haben bereits gezeigt, dass wir pro Jahr 50.000 solcher Partikel ein- und ausatmen.
Wirecard-Skandal geht weiter
Und dann wäre da noch Wirecard. Es wird noch einige Zeit dauern bis restlos aufgeklärt ist, wie der Konzern sich innerhalb von einigen Jahren in den DAX katapultieren konnte, neuste Veröffentlichungen lassen aber einen noch größeren Skandal erahnen. Wie Fintech Futures jetzt berichtet, ging es bei der BaFin wohl auch etwas verdächtig zu.

In den Monaten vor dem Bankrott von Wirecard handelten Mitarbeiter:innen der BaFin wohl vermehrt mit Wirecard-Papieren. 2,4 Prozent aller privaten Transaktionen liefen über Angestellte der Finanzbehörde. Trotzdem scheint nach aktuellen Fakten kein Handel mit Insider-Informationen betrieben worden sein. Die Zukunft wird zeigen, ob hier doch mehr dahintersteckt.
Euch ein schönes Wochenende!