Trolle sind im Internet ein Problem, zumindest wenn man sich mit selbigen taeglich auseinandersetzen muss. Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung wievielen ich in den letzten Jahren begegnet bin, aber manchmal habe ich das Gefuehl, die nehmen stuendlich zu. Diskussionskultur hat vor allen Dingen mit dem Respekt des Gegenuebers zu tun, insbesondere wenn der Gespraechspartner eine andere Meinung vertritt. Richtigen Hardcore-Trollen geht es aber nur darum Diskussionen im Keime zu ersticken und durch scharfe Reaktionen und Antworten der Community, das eigene verkuemmerte Ego aufzuwerten.
Jetzt will Twitter es seinen Usern einfacher machen Accounts zu melden, die wiederholt durch Trolling und Stalking aufgefallen sind. Aber auch Accounts, die unter falscher Identitaet sensible Daten verbreiten, was insbesondere Firmen freuen duerfte und wobei ich mich Frage, was dies dann fuer die paar Leaker auf Twitter bedeutet?
In einem Blogposting aeusserst sich Twitter jedoch recht nebuloes ueber das genaue Prozedere. Der Washington Post wurde zwar u.a. mitgeteilt, dass man das “Anti-Troll” Team ordentlich aufgestockt hat (hier wird von einer Verdreifachung der zustaendigen Mitarbeiter gesprochen…. was dann im schlimmsten Falle bedeuten koennte, dass da nur 3 Maennekens hocken), wie man dann aber verhindert, das die gesperrten User nicht einfach einen neuen Account erstellen, das bleibt weiterhin ein Raetsel.
We are also beginning to add several new enforcement actions for use against accounts that violate our rules. These new actions will not be visible to the vast majority of rule-abiding Twitter users – but they give us new options for acting against the accounts that don’t follow the rules and serve to discourage behavior that goes against our policies.
Welche Abgruende sich in der “Trollforschung” auftun, zeigt ein offenbarender Beitrag der FAZ aus dem letzten Jahr. Freedom of Speech hin oder her, der Bursche hat in meinen Augen derartig einen an der Waffel, dass es fuer mich alles andere als ein abwegiger Gedanke ist, derartigen Leuten den Internet-Anschluss temporaer zu sperren. Ein Stalker in der “Offline”-Welt kann schliesslich auch aus dem Verkehr gezogen werden. Warum also nicht im Netz?
via Engadget