Das Softwareunternehmen Valve, das auch die Spieleplattform Steam veröffentlicht hat, bestätigte gestern, dass es den SteamVR Desktop Theater Modus geben wird. Dieser ermöglicht es Spielern jedes Game aus seiner Bibliothek mit Virtual Reality zu spielen. Für diese Erfahrung müssen die Games von Grund auf für die virtuelle Realität gestaltet werden.
Einfach nur VR Rendering über das traditionelle FPS-Rendering zu klatschen reicht da nicht aus. Das dürfte eine ziemlich unangenehme Spielerfahrung werden. Desktop Games beinhalten nämlich ein paar Komponenten, die mit VR-Spielen nicht funktionieren. Beispielsweise Cutscenes, bei denen die Kameraperspektive vorgegeben ist oder auch die Steuerung mit der Maus. Nun soll es mit dem neuen SteamVR Desktop Theater Modus möglich sein, die Games in der virtuellen Realität zu spielen.
Das Projekt ist in der frühen Betaphase und Valve möchte es nächste Woche zum ersten Mal auf der GDC (Game Developers Conference) 2016 präsentieren. Dieser Modus ist quasi eine Brücke zwischen Spielen, die eigentlich nicht für Virtual Reality gemacht worden sind und einer Art virtuellen Heimkinos mit einem großen Display. Das Unternehmen sagt, dass der SteamVR Desktop Theater Modus die HTC Vive und die Oculus Rift unterstützen wird.
Obwohl die HTC Vive zusammen mit dem SteamVR Modus für Room-Scale Spiele gestaltet ist, werden die Spieler wohl in sitzender Position mit einer Tastatur und Maus oder einem Controller spielen. Glücklicherweise unterstützt das die Plattform, und es soll genauso gut funktionieren, wie der Room-Scale Modus.
Valve spricht eigentlich schon seit ein paar Jahren über diesen Modus, sogar bevor die HTC Vive vorgestellt wurde. Nun hoffen wir, dass das Unternehmen nicht einfach nur eine Heimkinosimulation vorstellt und als fertig betitelt. Vielleicht sitzt man in Zukunft mit seinem Freund auf derselben virtuellen Couch und kann Spiele zusammenspielen.
Quelle: roadtovr