Deal besiegelt
Während in der Vergangenheit der Telekommunikationskonzern noch Gerüchte dementierte dass er den Mischbetrieb mustere, ist es nun offiziell: Verizon Communications Inc. kauft AOL Inc. für 50 Dollar pro Aktie. Dies entspricht einer Schätzung zur Folge ungefähr 4,4 Milliarden Dollar.
Die Folgen
Dadurch wird America Online eine Tochtergesellschaft und wird fortan zusätzlich das verstärkte Vordringen von Verizon in den Mobile- und Video-Bereich beaufsichtigen.
Verizon’s acquisition further drives its LTE wireless video and OTT (over-the-top video) strategy. Verizon Communications Inc.
Auch das Werbegeschäft von AOL, welches zur Generierung von zusätzlichen Einnahmen neben den obigen Formaten aufgebaut wurde, wird von der Übernahme profitieren. Denn nun erreicht ihre Werbung – Dank der Partnerschaften von Verzion, wie zum Beispiel mit dem Fernsehsender ESPN – ein viel größeres Publikum.
Ein weiteres, immer noch ertragreiches Geschäftsfeld von AOL ist der Einwahlservice, welcher alleine im letzten Quartal für ein Einkommen von 182,6 Millionen Dollar sorgte und damit auch ohne große Investitionen weiterhin den Löwenanteil stellt. Verizon könnte nun versuchen diese Kunden für sein Breitband-Angebot zu gewinnen.
The deal means we will be a division of Verizon and we will oversee AOL’s current assets plus additional assets from Verizon that are targeted at the mobile and video media space. The deal will not change our strategy – it will expand it greatly. The deal will give our content businesses more distribution and it will give our advertisers more distribution and mobile-first features. The deal will add scale and it will add a mobile lens to everything we do inside of our content, video, and ads strategy. Tim Armstrong, AOL’s Vorsitzender und CEO.
Offene Fragen und Gerüchte
Insgesamt soll sich am Content-Geschäft von AOL also vorläufig nichts großartig ändern. Ob Verizon sich aber von einigen Geschäftsbereichen nachträglich noch trennen wird ist indes ungewiss. Ebenfalls unklar ist, ob AOL – wie Gerüchte besagen – seine The Huffingten Post veräußern will. Gespräche mit dem Axel Springer Verlag sollen schon fortgeschritten sein. Aber auch andere Käufer, darunter einige Private Equity-Unternehmen sind im Gespräch.
Internes Memo von Tim Armstrong
Quelle: PR Newswire
Via: TechCrunch