Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder ein Kickstarter Projekt für euch. Wer hat sich nicht schon mal gewünscht wie Marty McFly aus Zurück in die Zukunft 2 mit einem Hoverboard über die Straßen zu schweben? Da in dem Film viele Erwartungen an das Jahr 2015 gestellt werden, müssen wir jetzt natürlich nachziehen. Denn leider gibt es weder Hoverboards noch fliegende Autos. Das Board in diesem Kickstarter Projekt kann zwar nicht schweben, es soll sich aber so anfühlen, wenn man drauf steht und fährt.
Nach zahlreichen Versuchen ein Hoverboard zu entwickeln – zuletzt auch ein sehr schickes vom Autohersteller Lexus – ist auf Kickstarter ein neues sehr futuristisches Board aufgetaucht. Das Brett mit dem simplen Namen Hoverboard, hat ein einziges großes Rad in der Mitte und wird elektronisch angetrieben und im Gleichgewicht gehalten. Das Ganze erinnert etwas an die Segways oder das IO Hawk.
Gefahren und gelenkt wird per Gewichtsverlagerung. Wenn man sich nach vorne beugt, beschleunigt das Hoverboard, neigt man sich nach hinten, dann bremst es. Die Lenkung nach Links und Rechts funktioniert sonst wie bei einem Skateboard und das Board geht dabei auch ganz schön ab: mit einer vollen Akkuladung fährt es bis zu 25 km/h schnell und das rund 20 Kilometer lang. Der Akku ist mit circa 50 Minuten Ladezeit auch schnell wieder komplett aufgeladen.
Das Rad in der Mitte bildet die Antriebseinheit des Hoverboards und kann entfernt werden. Es ist aber nicht nur ein Rad sondern gleichzeitig ein sogenannter Direct-Drive-Motor, bei dem die Bewegung direkt auf die Antriebswelle übertragen wird. Außerdem stecken in dem Rad auch die Lagesensoren, die für die Stabilisierung sorgen. Das ist aber noch lange nicht alles, denn es kommt noch besser! Die Antriebseinheit kann diverse Daten speichern, sodass sie nicht nur lernen kann, sondern das Erlernte auch behält. Richtig cool, oder?
Um das Gleichgewicht zu halten, ist in das Hoverboard ein Sonar eingebaut. Dieses misst beim Fahren durchgehend den Abstand zum Boden. Dann sind noch Lautsprecher, ein Anschluss um andere Geräte oder Boards laden zu können, eine Batterieanzeige und eine bunte Beleuchtung vorhanden. Dabei sind die Beleuchtung und die Antriebseinheit, also das Rad, selbst programmierbar. Über eine App lassen sich bestimmte Parameter für das Fahrverhalten bestimmen und verschiedene Farben für die Beleuchtung wählen. Außerdem kann man das Hoverboard über die App vor Diebstählen sichern, sodass, wenn es gestohlen wird, der Dieb nichts damit anfangen kann.
Wer jetzt denkt: „Geil, das will ich haben!“, den muss ich leider warnen. Die tolle Technik hat ihren Preis, der nicht gerade niedrig ist. Wer sich bei Kickstarter für eins der ersten Hundert Hoverboards einträgt, der muss dafür ohne Versand 3775 Dollar blechen. Damit das Projekt aber erstmal umgesetzt werden kann, müssen 500.000 Dollar gesammelt werden. Bislang sind es „nur“ knapp 80.000, aber es sind auch noch 26 Tage bis zum Ziel.
Die Idee, die Umsetzung und das Design des Hoverboards gefällt mir richtig gut! Ich würde es gerne mal ausprobieren, aber für mich ist das Board leider viel zu teuer. Trotzdem eine super Idee, und ich denke, das Projekt wird mit Sicherheit sein Finanzierungsziel erreichen. Wenn euch das Projekt auch so gut gefällt, dann könnt ihr es hier unterstützen.
Quelle: kickstarter