Vor knapp vier Jahren erschien das letzte Spiel von dem US-Spielstudio Valve: Das Free-to-Play Game Dota 2. Die Half-Life-Titel, die Portal Serie, Counter Strike und Team Fortress kamen alle ein paar Jahre früher zur Welt und werden seitdem von den Spielern heiß geliebt. Seit 2013 konzentrierte sich Valve mehr auf die Spiele-Verkaufsplattform Steam, anstatt Games wirklich zu entwickeln. Das soll sich demnächst ändern. In einem Interview mit Eurogamer sagte der Valve-Chef Gabe Newell, dass das Unternehmen zurzeit an gleich drei Spieltiteln arbeite – alles Spiele für Virtual Reality.
When I say we’re building three games, we’re building three full games, not experiments. Gabe Newell, Valve-Chef
Bei den drei kommenden Virtual-Reality-Games soll es sich um “vollwertige” Titel, nicht um Experimente handeln. Sie werden mit der hauseigenen Source-2-Engine sowie mit Unity entwickelt. Mehr Details gab es erstmal nicht. Das Valve nun auch VR-Spiele erschafft, wo sie doch schon die HTC Vive entwickelt haben, ist erstmal nicht verwunderlich. Laut Newell sei es sogar ziemlich sinnvoll Hard- und Software zu bauen. Außerdem macht es Nintendo ja genauso.
It feels like we’ve been stuck with mouse and keyboard for a reeeaaally long time and that the opportunities to build much more interesting kinds of experiences for gamers were there, we just need to sort of expand what we can do. But it’s not about being in hardware, it’s about building better games. It’s about taking bigger leaps forward with the kinds of games that we can do. Gabe Newell, Valve-Chef
Für Newell ist die Technologie, mit der man in virtuelle Welten abtauchen kann, kein einfaches Gimmick. Es würden sich dadurch neue Möglichkeiten eröffnen und es sei eine komplett neue Sprache im Bereich der virtuellen Erfahrungen. Die drei angekündigten VR-Titel werden also keine alten Games, die in die Virtual Reality gezerrt und dann mit glänzender Verpackung sowie hohem Preis zurück ins Regal gestellt werden. Was auch immer Valve da in der Spieleküche zusammenbraut – es klingt um einiges anspruchsvoller als das.

Die Schattenseite von Valves ehrgeizigem Plan ist das Preisschild. Das Unternehmen hat kein Interesse daran, was sich mit “low-end”-VR so alles machen lässt. Sie wollen hoch hinaus und das Beste herausholen – das kostet. Denn was ist am Ende wirklich entscheidend für den Kauf eines VR-Headsets? Da kann die Hardware noch so toll sein – wenn es keinen guten Grund gibt, es zu kaufen, tun es die Leute auch nicht.
Quelle: eurogamer