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VR-Irsinn: Mutter trifft ihre tote Tochter in der virtuellen Realität

In einer koreanischen TV-Show konnten die Zuschauer bestaunen, wie eine Mutter ihre verstorbene Tochter wieder traf. Hilft das beim Trauern oder wird hier eine ethische Grenze überschritten? 

von Carsten Drees am 11. Februar 2020
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  • @casi242

Hämophagozytische Lymphohistiozytose — der Begriff ist ein Grund, wieso die Copy&Paste-Funktion erfunden wurde, in erster Linie allerdings ist es der Name einer seltenen und schweren Erkrankung des Immunsystems, oft mit tödlichem Ausgang. Die siebenjährige Nayeon aus Südkorea litt leider an dieser schlimmen Krankheit und verstarb bereits vier Wochen, nachdem ihre Erkrankung festgestellt wurde.

Vier Wochen: In dieser Zeit hoffen Eltern, dass man ihr Kind retten kann und verschwenden vermutlich keine Sekunde damit, sich von seinem Kind zu verabschieden. Das ist nur einer der Gründe, wieso ein solcher Tod eine Familie deutlich härter treffen kann, als wenn es den 95-jährigen, lange kranken Großvater erwischt.

Was würde man jetzt als Elternteil tun, wenn man die Chance bekäme, nur noch ein einziges mal mit der eigenen Tochter zu sprechen, sie nochmal herumspringen zu sehen und Lebewohl sagen zu können? Es ist eine sehr theoretische Überlegung, denn es gibt leider keine Möglichkeit, dieses in der Praxis zu tun.

In der koreanischen TV-Show „Meeting you“ jedoch hat man versucht, so nah wie möglich heranzukommen an diese Vorstellung. Deshalb hat man innerhalb von acht Monaten die kleine Nayeon virtuell nachgebaut. Die Programmierer stützten sich auf Erzählungen der Familie, auf Videos, Fotos und auch auf 3D-Scans der kleinen Schwester Nayeons. Herausgekommen ist dabei das, was ihr unten im Video seht.

Die Mutter wurde mit einer VR-Brille, der HTC Vive, ausgestattet, zudem trug sie spezielle haptische Handschuhe, die die Illusion einer tatsächlichen Berührung erzeugen sollen. Die virtuelle Nayeon ihrerseits reagiert auf die Stimme ihrer Mutter und ist in der Lage, einfache Dialoge zu führen.

Auf diese Weise werden Mutter und virtuelle Tochter in der virtuellen Realität an Orte geführt, die die beiden im realen Leben tatsächlich zusammen besucht haben. Das Wiedersehen fand wie gesagt im Rahmen einer TV-Show statt, vor Millionen Zuschauern.

Zu weit gegangen oder eine wichtige Tür geöffnet?

Damit wäre jetzt die technische Seite beleuchtet worden. Aber was ist mit dem Teil, der nichts mit Technik zu tun hat? Ich muss zugeben, dass mich das Video ziemlich fertig gemacht hat. Eine weinende Mutter ist zu sehen, die definitiv noch nicht fertig ist mit ihrer Trauerarbeit. Ich bin in diesen Dingen wahrlich kein Experte, daher vermag ich es auch nicht zu beurteilen, ob so eine virtuelle Begegnung dazu führen kann, dass man mit dem schrecklichen Umstand ihres Todes abschließen kann — oder ob es einen stattdessen wieder weit zurückwirft.

Ich glaube, dass Eltern das nicht beurteilen können, auch keine TV-Teams oder Programmierer. Dazu braucht es ausgesprochene Experten, die wissen, was so etwas mit der Psyche eines Menschen anstellen kann. Sollte sich herausstellen, dass das tatsächlich ein Weg ist, Trauer schneller bewältigen zu können, dann klar — lasst es für die Zukunft eine Option sein, die uns offen steht.

Dennoch bleibt zu überlegen, ob sowas dann wirklich im TV stattfinden muss. Familie und Verwandte haben zwar nicht das selbe immersive Erlebnis wie die Mama des Kindes, aber sie sitzen vor dem Fernseher und sehen ebenfalls, wie das verstorbene Mädchen plötzlich wieder lacht und spielt und auf eine merkwürdige Art wieder lebendig wirkt.

Ich muss zugeben, dass ich mich damit schwer tue und mir nicht vorstellen kann, dass es der Mutter tatsächlich weiter hilft. Im Gegenteil: Ich könnte mir sogar vorstellen, dass so eine Technologie dazu führen kann, dass eine aufgrund der Trauer aus der Bahn geworfene Person komplett den Bezug zur Realität verlieren kann und sich stattdessen lieber in die virtuelle Realität verkriecht, wo der verlorene Mensch für einen da ist.

via mixed.de

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