Wenn Ende September der Pariser Autosalon seine Pforten öffnet, will VW eine große Elektroauto-Offensive einläuten und hat zu dem Zweck ein seriennahes Modell dabei, welches eine Reichweite von 600 Kilometern vorweisen kann.
Schon bald möchte VW verstärkt auf die Karte “Elektroauto” setzen und schon Ende September wird man diese Offensive im Rahmen des Pariser Autosalons einläuten. Im Interview mit der WirtschaftsWoche offenbarte VW-Marken-Chef Herbert Diess die Pläne, bei denen es gleich mal um fünf neue Elektro-Modelle gehen soll.
Unter dem Claim “Makes Life better” wird man diese Modelle anbieten und allesamt basieren sie auf der selben modularen Elektro-Plattform des Unternehmens. Das erste dieser Fahrzeuge ist laut Diess “Außen etwas kleiner als ein Golf, innen groß wie ein Passat, elektrisch angetrieben mit einer Reichweite von 400 bis 600 Kilometern.“ Bei einer Reichweite von 600 Kilometern würde dieser VW dann tatsächlich sogar den Tesla S übertreffen, der es auf eine Reichweite von bis zu 560 Kilometern bringt.
Beim Pariser Autosalon soll dieses Auto schon in einer zumindest seriennahen Version vorgestellt werden, zu kaufen sein wird das Fahrzeug dann Ende 2018 bzw. Anfang 2019. Ein SUV, ein Coupé, eine Limousine und auch ein Kleinlieferwagen sollen folgen, wobei letzterer uns unweigerlich an den von VW vorgestellten BUDD-e Minivan denken lässt.
1.000.000 Elektroautos bis 2025 und Weltmarktführer
Diess erklärte der WirtschaftsWoche auch, dass die Betriebskosten für die Autos deutlich sinken werden, während sich die Kosten im Bereich von gut ausgestatteten Diesel-Fahrzeugen befinden sollen. Auf diese Weise möchte VW sein ambitioniertes Ziel erreichen: Eine Million Elektroautos möchte man bis 2025 absetzen und Weltmarktführer bei Autos mit E-Antrieb werden.
Damit das funktionieren kann, denkt man auch über neue Standorte in den USA und in China an, wo man sich besonders große Absätze von Elektroautos erhofft. In diesem Zusammenhang ließ Diess auch noch durchblicken, dass sich das Unternehmen um gemeinsame Aktionen mit anderen europäischen Herstellern bemühen möchte, was die Herstellung von Batterien angeht. Hier möchte man das Feld nicht der Konkurrenz in China überlassen.
Quelle: WirtschaftsWoche via Digital Trends