Schon im letzten Jahr deutete sich an, dass der zum Unternehmen Facebook gehörende Messenger WhatsApp künftig Zahlungen ermöglichen könnte. Jetzt ist zumindest schon mal der inoffizielle Startschuss für WhatsApp Payments gefallen und zwar in Indien. Inoffiziell deswegen, weil es lediglich ein Testbetrieb ist mit einem kleinen, ausgewählten Nutzerkreis. WhatsApp Payments tauchte bereits im August 2017 erstmals in der Beta-Version der App auf, war dort allerdings deaktiviert und für niemanden nutzbar.
CONFIRMED!!! #IOS #ANDROID
If this option does not appear for you yet, please wait ?? https://t.co/srAKgNdLzl— WABetaInfo (@WABetaInfo) February 8, 2018
Jetzt sind wir also zumindest schon mal einen Schritt weiter, wenngleich wir aus dem aktuellen Test nicht ableiten können, ob die Funktion zeitnah a) in Indien für alle Nutzer ausgerollt wird oder b) auch in anderen Ländern angeboten wird.
Screenshots verraten uns immerhin schon ein wenig über die Funktionsweise: Über das Unified Payments Interface (UPI) könnt ihr Geld senden oder empfangen, allerdings müsst ihr vorher die entsprechenden Bedingungen akzeptieren und eure Mobilnummer verifizieren. Danach stehen dann den indischen Test-Nutzern massig Banken zur Verfügung, unter denen man sich für seine Überweisung die passende aussuchen kann.
Wie die Economic Times bereits im Januar berichtete, haben die zuständigen Behörden der Regierung in Indien bereits im letzten Juli abgenickt, dass WhatsApp diese Bezahl-Funktion in die App implementieren darf.
Ich erwarte, dass dieses Feature zumindest in Deutschland wieder sehr kontrovers und mit einer gewissen Skepsis diskutiert wird. Dennoch bleibt dieser Schritt ein sehr nachvollziehbarer. Richten wir den Blick auf China und die dort allgegenwärtige WeChat-App, kann man sehr schön erkennen, wie wichtig WhatsApp Payments für WhatsApp/Facebook werden kann.
Aber nochmal: Aktuell haben wir noch keinen Schimmer, wann ein globaler Rollout dieser Funktion erwartet werden kann bzw. ob er überhaupt erfolgen wird. Viel dürfte davon abhängen, wie gut der Test in Indien bei den Nutzern ankommt und auch, wie reibungslos und sicher die Funktion genutzt werden kann.
Quelle: TechCrunch