Der Zugriff zum Internet ist heutzutage etwas ganz Normales und für viele auch notwendiges geworden. Jeden Tag verbinden wir uns mit dem WLAN oder LAN, um zu arbeiten, Einkäufe zu tätigen oder mit Freunden in Kontakt zu bleiben. Aber was macht man, wenn die Verbindung regelmäßig abbricht?
Viele dürften nach wiederholtem Auftreten sich wohl frustriert an ihren jeweiligen Internet Service Provider (oder dessen Warteschleife) wenden. Aber was, wenn der das Problem auch nicht lösen kann? Ähnlich erging es Einwohnern des Dorfes Aberhosan. Hier brach etwas zwei Jahre lang fast täglich das Breitbandnetz um 7 Uhr morgens aus. Grund: unbekannt.

Nachdem man zunächst die Verkabelung im Verdacht hatte und diese vielerorts ersetzte, begannen Ingenieure damit eine Untersuchung zu starten. Nach 18 Monaten wurde nun endlich der Übeltäter gefunden. Es handelte sich um den alten Fernseher eines Einwohners.
Jeden Morgen um 7 schaltete der Einwohner (der nicht genannt werden möchte) sein Fernsehgerät an und verursachte auf diesem Weg ein einzelnes hochpegeliges Impulsrauschen, das eine elektrische Interferenz bei anderen Geräten hervorrief. Dass eine Mikrowelle solche Störungen hervorrufen kann, ist schon länger klar. Ein Fernseher ist aber mal etwas neues.

Auch der Umfang der Störung ist erstaunlich. Die Dorfbewohner sind nun zumindest glücklich, denn seitdem der Anwohner sein Gerät nicht mehr anschaltete, hörten auch die Störungen auf. Dieser versprach, das Gerät auszustecken und in Zukunft nicht mehr zu verwenden.
Das Beispiel zeigt aber auch, wie anfällig unsere technische Infrastruktur nach wie vor ist. Suzanne Rutherford, vom Telekommunikationsanbieter Openreach sprach zwar davon, doch bitte auf zertifizierte Geräte zu achten, trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass ein einzelner Fernseher schon reicht, um ein Dorf vom Internet abzuschneiden.
via BBC