Aktuelle Hardware ausreichend
Aus irgendeinem Grund hat sich wohl herumgesprochen, man bräuchte für die Verbindung externer Geräte unter Continuum “neue Hardware”, aber das ist nicht der Fall. Zumindest handelsübliche Bluetooth, WLAN oder USB-Geräte können auf jeden Fall mit Continuum zusammen arbeiten, erläutert der Repräsentant Microsofts vor der Vorführung des Programms. Am Display muss sich aber ein “Miracast”-fähiges Gerät befinden, das zwar ebenfalls keine spezielle Hardware darstellt, in vielen Fällen aber wohl doch neu angeschafft werden müsste.
Etwa bei Minute 4, kurz nach den einführenden Worten zu Continuum, verbindet der Herr auf der Bühne dann auch sein Smartphone mit einer Maus- und einer Tastatur auf Bluetooth-Basis. Eine kleine Weile später ist auch der Desktop auf dem Display mit der GUI des Telefons sichtbar. Da das visuell recht cool gemacht ist, gibt es hier auch einmal Zwischenapplaus, doch auch die Handhabung konnte überzeugen.
Gute Sicht durch Universal Apps
Sicher, an der ein oder anderen Stelle hakte es noch ein wenig, aber der Desktop lief recht flüssig und die Darstellung war dank der “Universal Apps” durchweg gut und passend. Dass auch so nette Automatiken eingebaut sind, dass bei einem Klick in ein Eingabefeld die Onscreen-Tastatur auf dem Phone aufpoppt (wenn keine richtige Tastatur angedockt ist), wusste ebenfalls zu beeindrucken.
Ansonsten wird der Anwender weitestgehend in Ruhe gelassen und kann sein Smartphone im Prinzip vollwertig weiter nutzen, wenn dieses nicht als Eingabegerät für den Desktop.Modus benutzt wird. Dazu hat Microsoft neben der virtuellen Tastatur auch ein virtuelles Touchpad integriert, das aber noch leicht hakte. Die Vorführung eines Videos auf dem externen Monitor bei gleichzeitiger Benutzung des Smartphones gehört ebenfalls zu den beispielhaft vorgestellten Szenarien.
Ehre, wem Ehre gebührt
Den eigenen Aussagen zufolge wird daran aber ständig weiter entwickelt, wenngleich schon jetzt klar ist, dass die Mobile Version von Windows 10 erst nach der eigentlichen Version veröffentlicht werden wird. Die Meriten für dieses doch recht nette Stückchen Software gehören aber meines Wissens nach nicht zu einhundert Prozent an Microsoft, denn es gab vor etwa zwei Jahren einmal eine News, der zufolge ein junger Nachwuchs-Coder aus dem mittleren Osten (Pakistan..? leider vergessen) nach der Einreichung seiner Software als Beitrag zu einem Wettbewerb geehrt und in die Firma geholt wurde.
Mit dieser Software sollten sich Eingabegeräte, PCs und Monitore leichter untereinander tauschen lassen, bzw. Eingabegeräte sollten sich einfacher an mehreren Rechnern abwechselnd nutzen lassen. Und ich vermute, dass genau hier der Ursprung von Continuum liegt.