Windows 10 wurde bei dem Release mit viel Beifall, aber auch mit etwas Kritik, begrüßt. Damals wurde von Microsoft gesagt, dass es das letzte Windows sein wird, das auf den Markt kommt, und das bedeutet, dass Updates nun häufiger kommen, als ein Nummerntausch beim Betriebssystem. So kam das erste große Update für normal Verbraucher am 12. November raus, an dem Tag, an dem auch endlich der Startschuss für die neuen Microsoft Geräte fiel. Auch die Xbox One hat an diesem Tag ein Update erhalten, nachlesen könnt ihr das hier in Marcos Artikel. Es trägt die Versionsnummer 1511 und das Unternehmen hat dazu einen Blogpost veröffentlicht, in dem vier verschiedene Funktionen besonders hervorgehoben wurden.
Zum einen soll die Software jetzt um fast 30 Prozent schneller starte, als bei Windows 7. Cortana hat auch eine Überarbeitung bekommen, bis jetzt ist diese aber nur in den USA verfügbar. Dort kann sie handschriftliche Notizen erkennen und transkribieren. Außerdem kann sie, wie Google Now, Kinobuchungen oder Veranstaltungen verfolgen und über Uber bestellen.
Der Internet Browser Edge ist nun auch schneller und verfügt nun über eine Vorschau, wenn man mit dem Mauszeiger über einen Tab fährt. Passwörter, Favoriten und Leselisten werden jetzt auf allen Geräten synchronisiert. Des Weiteren wurden folgende Anwendungen geupdatet: Mail, Kalender, Fotos, Groove Music, Xbox, OneNote und Solitär.
Allerdings kommt mit dem Update auch ein paar kleinere Änderungen, auf die ich noch näher eingehe, weil manche etwas kleiner sind und dadurch nicht sofort erkennbar.
Übertragung in Edge: Man kann nun ein Video direkt vom Edge Browser an ein Gerät mit Miracast oder DLNA, wie beispielsweise Chromecast, Xbox One oder Roku, übertragen. Auch Fotos, andere Videos und Musik lässt sich ganz einfach an ein anderes Gerät übertragen.
Neue Skype App: Microsoft hat die Nachrichten App und den Skype-Messenger zusammengelegt. Im Store findet man nun die App Skype Video. Das Ganze ist immer noch in der Preview, also ist es mehr nackt, als wirklich fertig, aber man kann schon auf Nachrichten antworten.
Automatische Fenstergröße: Wenn man zwei Fenster an jeweils einer Seite des Bildschirms hat, kann man nun einfach an der Mitte ziehen, um beide gleichzeitig skalieren zu können. Zuvor ging das nur im Tablet Modus.
Start-Menü: Es ist nun möglich statt drei vier Reihen mit mittelgroßen Kacheln im Startmenü abzulegen. In den Einstellungen lässt sich das unter Personalisierung > Start festlegen > Mehr Kacheln anzeigen aktivieren. Außerdem wurde die maximale Kachelanzahl von 512 auf 2048 erhöht. Fragt mich nicht wieso…
Daten Manager: Mit Windows 10 ist es möglich, unbenutzte Seiten zu komprimieren, anstatt sie auf der Festplatte abzulegen. In der Praxis bedeutet das, dass weniger Speicher verwendet wird, was eine insgesamt bessere Reaktionsfähigkeit zur Folge hat und toll für Geräte mit wenig RAM ist.
Cortana: Die digitale Assistentin lernt bei entsprechender Berechtigung immer weiter dazu. Sie kann nun auch nach markiertem Text in PDFs suchen und vom PC aus SMS übers Windows Phone verschicken. Das geht auch mit Spracheingabe.
Personalisieren: Microsoft hat auch einige kleine optische Änderungen vorgenommen. Nutzer können in den Einstellungen unter Personalisieren nicht mehr nur Startmenü und Taskleiste in der gewählten Akzentfarbe einfärben, sondern auch Titelleisten mit dicken Balken in dieser Farbe versehen.
Das Update kann wie üblich unter dem Punkt Windows Update installiert werden. Es lädt derzeit noch sehr langsam, also ruhig Blut.
Quelle:thenextweb