Yahoo wurde bereits 2013 das „Opfer“ eines umfangreichen Hacks, bei dem die Angreifer sich Zugriff auf ueber eine Milliarde Nutzer-Konten verschafften. Das gab der US-Internet-Konzern vor wenigen Stunden bekannt und liess damit endlich, nach mehr als 3 Jahren des Wartens, die Hosen runter. Seht her, wir konnten unsere Kunden nicht vor Datendiebstahl schuetzen. Im Gegenteil, wir gehen als abschreckendes Beispiel in die Geschichte des Netzes ein.
Der bislang unbekannte Hackerangriff soll im August 2013 stattgefunden haben. Die Angreifer hatten dabei nicht nur Zugriff auf ueber eine Milliarde Konten, sie zogen auch noch Daten von diesen ab. E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtstage und Informationen fuer die Sicherheitsabfragen (um die Identitaet eines Nutzers festzustellen) sollen erbeutet worden sein. Bank- und Kreditkarten-Daten sollen dabei nicht betroffen gewesen sein, wobei wir uns sicher sein koennen, dass mit den gestohlenen Daten auch diese recht zuegig herausgefunden werden konnten.
The stolen user account information may have included names, email addresses, telephone numbers, dates of birth, hashed passwords (using MD5) and, in some cases, encrypted or unencrypted security questions and answers Bob Lord - Yahoo’s Chief Information Security Officer
Yahoo geht zur Zeit davon aus, dass es sich um einen separaten Angriff handelte, der nichts mit dem von 2014 zu tun hat, bei dem schon einmal 500 Millionen User betroffen waren. Diese Attacke wurde im September diesen Jahres bekanntgegeben und sorgte weltweit fuer Entsetzen, ob der ganz offensichtlich schlampigen Sicherheitsmassnahmen, aber auch bezueglich der Kommunikationspolitik des Konzerns. Schliesslich kamen wenige Tage spaeter weitere Details ans Tageslicht und die liessen nicht nur uns hier noch noch die Haende ueber den Kopf zusammenschlagen.
Marissa Mayer muss zuruecktreten!
Die jetzigen Bekanntmachungen sind nur ein weiteres Beispiel fuer eine planlose Fuehrungsetage und ein katastrophales Krisenmanagement. Yahoo wurde in den letzten Jahren final zu Grunde gerichtet und die Totengraeberin hat einen Namen: Marissa Mayer. Ihr ist es nicht gelungen der Firma wieder ein Gesicht zu geben, viel schlimmer noch, sie hat wichtige Fixpunkte aus dem Unternehmen vertrieben und damit in die Arme der Konkurrenz. Der Braindrain des Internetpioniers scheint sich auch in den Sicherheitskonzepten widerzuspiegeln. Anders sind 2 der groessten Hacks der Internetgeschichte einfach nicht zu erklaeren.
Marissa und das hast du zu verantworten. Es ist an der Zeit, dass du gehst. Freiwillig und das ohne auch nur ansatzweise mal ueber eine Sonderverguetung oder Abfindung nachzudenken. Du hast den Laden nie im Griff gehabt, tausende Jobs auf dem Gewissen und wohl auch ein Scheitern der geplanten Uebernahme durch Verizon. Welches Unternehmen moechte sich denn bitte mit euren Altlasen auseinandersetzen?
Der Name Yahoo ist auf alle Zeiten verbrannt!