Update vom 04. Dezember 2015 (Casi):
Zunächst sah es so aus, als wolle YouTube Red nicht in erster Linie Konkurrent von Diensten wie Netflix oder Amazon werden, sondern sich mit Künstlern wie PewDiePie eher auf das jüngere, typische YouTube-Publikum konzentrieren. Wie jetzt aber das Wall Street Journal berichtet, soll sich YouTube aktuell bereits darum bemühen, ebenfalls namhafte Filme und Serien für das eigene Angebot zu gewinnen.
Mit Robert Kyncl und Kelly Merryman verfügt man in den eigenen Reihen über Personal, welches vorher in hohen Positionen bei Netflix arbeitete, dazu kommt Susanne Daniels, ehemals Programmchefin von MTV. Mit dieser erfahrenen Crew ist man in Verhandlungen mit verschiedenen Filmstudios getreten, um sich entsprechende Lizenzen für neue Filme und Serien zu sichern – möglichst exklusiv.
Damit dürfte sich YouTube Red auf dem Weg vom Premium-YouTube zum vollwertigen Netflix/Amazon Prime-Konkurrenten befinden. Schwerpunkte – so berichten die internen Quellen des WSJ – setzt das Unternehmen in den Verhandlungen auf neue Inhalte, so dass man sein Programm nicht mit betagten Serien und Filmen auffüllen möchte, so wie wir es von Netflix und Co kennen.
Aktuell befinden sich diese Verhandlungen noch in einer frühen Phase, aber da wir in Deutschland nach wie vor nicht auf YouTube Red zugreifen können, beobachten wir die Dinge eh erst einmal entspannt aus der Ferne.
via BGR
Update 22. Oktober 2015
Youtube Red startet am 28.10. – Netflix Konkurrent fuer $9.99?
Es gibt Updates zu den Modellen eines werbefreien Youtubes, denn in genau 6 Tagen startet die Videoseite mit Youtube Red ihren naechsten Versuch werbefreien Content anzubieten. Robert Kyncl, YouTubes Chief Business Officer, nennt es die “ultimative Youtube Erfahrung”. Aber mal im einzelnen:
Der Service wird $9.99 pro Monat kosten und erlaubt es einem, saemtichen Youtube Content werbefrei zu geniessen. Zusaetzlich hat man Zugriff auf exklusiven Content der populaersten Kanaele wie Lilly Singh, The Fine Brothers oder PewDi
Damit will man vor allen Dingen ein extrem junges Publikum ansprechen, welches den ueberwaeltigenden Teil der Subscriber fuer diese Kanaele ausmacht. Und somit sieht man sich auch nicht aus Netflix-Konkurrent, sondern eigenstaendigen Content-Provider der Formate anbietet, die es sonst nirgends gibt.
PewDi
Jetzt hat Youtube zwar wahrscheinlich hunderte Millionen an Abos ueber die verschiedenen Kanaele verteilt, diese nun aber in bezahlende User umzuwandeln, das duerfte die eigentliche Challenge sein. Insbesondere bei den Kids.
Ob Youtube Red dann am 28. Oktober auch in Deutschland startet, das ist uns bisher nicht bekannt.
P.S. Schmankerl zum Schluss. Wer Youtube Red abonniert, der bekommt auch noch einen unlimitierten Zugriff auf Google Play Music und damit sieht das gesamte Angebot dann doch schon viel freundlicher aus!
Quelle: HuffPo
Original Artikel 9. April 2015
Na da habe ich doch am heutigen fruehen Donnerstag nicht schlecht geguckt, als da eine Email von Youtube bei mir in der Inbox aufschlug. Das Youtube Team richtet sich darin direkt an die Partner und erklaert dabei nicht nur eine eine neue Einnahme-Moeglichkeit fuer professionelle YouTuber (bzw. die, die mit ihren Videos Geld verdienen), sondern kuendigt damit auch ein neues Modell fuer seine User an. Fuer $10 im Monat koennte man in Zukunft (wie schon bei YouTubes Music Key) saemtliche Werbebanner und Prerolls ausblenden, das berichtet zumindest Bloomberg. Die legten dann auch noch gleich mit einem Passus nach, der besagt dass Youtube Videomacher diese neuen Regeln akzeptieren muessen, ansonsten werden alle Videos auf “privat” gestellt.
YouTube will pay you 55% of the total net revenues recognized by YouTube from subscription fees that are attributable to the monthly views or watchtime of your Content as a percentage of the monthly views or watchtime of all or a subset of participating content in the relevant subscription offering
55% der Einnahmen gehen dann direkt an die Macher, was immerhin mehr als die Haelfte ist, aber weit von den klassischen Appstore-Modellen entfernt (die bieten in der Regel einen 70/30 Split an).
In der mir zugestellten Email gab es diese Informationen uebrigens noch nicht, sondern nur der Hinweis dass ich unseren Kanal fuer das Fan Funding anmelden kann:
Wie funktioniert das Fan Funding?
Im Youtube Backend konnte ich das Fan Funding Feature aktivieren und unseren Kanal damit fuer diese neue Form der Monetarisierung freischalten:
Dann wird auf eurem YouTube Kanal eine neue “Support this channel”-Karte eingeblendet, die dann auch direkt auf eurem Kanal eingeblendet wird. Ebenso soll dann in Zukunft auch die Moeglichkeit bestehen diese Karte innerhalb von Videos einzublenden und somit eure Fans, Zuseher und Subscriber direkt auffordern, euch zu unterstuetzen. Selbstverstaendlich gibt es auch hier ein paar Restriktionen, z.B. darf man nicht dazu auffordern direkt ein Event zu unterstuetzen. Weitere Infos gibt es auf den YouTube-Support Seiten.
Wer das Fan Funding Feature aktivieren kann (ihr muesst dann euren Kanal auch mit einem Google Wallet Konto verbinden), hat schliesslich die Moeglichkeit spezielle Gruss-Nachrichten bzw. Videos zu definieren:
Auf einer neuen Statistik-Seite wird man dann in Zukunft sehen koennen, wie hoch die Einnahmen sind und welche Videos (ja, man kann dort dann explizit Videos mit der “Support my channel”-Karte ausstatten) besonders gut performen.
Fan Funding vs YouTube ohne Werbung
Damit wir uns hier richtig verstehen. Bloomberg spricht davon, dass man fuer $10 im Monat keine Werbung mehr auf YouTube ertragen muss. Das Fan Funding bietet jedoch die Moeglichkeit einen YouTuber mit Betraegen zwischen $1 und $500 zu unterstuetzen. Wohlgemerkt pro Tag.
Freunde, es kommen hier ganz ganz spannende Zeiten auf uns zu.