Guten Morgen! Heute ist Freitag, der 14. August 2020. In der letzten Ausgabe der Kurzmeldungen für diese Woche schauen wir auf Ziegelsteine, ein Bienen-Problem und die Umweltkatastrophe in Mauritius.
Ziegelsteine dienen als Energiespeicher
Die Nutzung von regenerativen Methoden zur Energiegewinnung bringt zwangsläufig ein Problem mit sich. Wo lässt sich Energie speichern, sodass in Zeiten einer Unterversorgung noch ausreichend Strom aus der Steckdose kommt? Daher forschen auch Wissenschaftler:innen weltweit an Akkus, die große Mengen Strom bei hohem Wirkungsgrad speichern können. Aber was hat das mit Steinen zu tun?

The Guardian berichtet, dass Forschern es nun gelungen ist, überschüssige Energie in Ziegelsteinen zu speichern. Bei den sogenannten “Power Bricks” handelt es sich um Superkondensatoren, die statische Ladung in festen Körpern abspeichern. Vorteil der Technologie ist, dass sich Superkondensatoren schnell be- und entladen lassen und gleichzeitig eine längere Lebenszeit als reguläre Akkus haben.
Weniger Bestäubung wegen Luftverschmutzung
Die Biene ist wohl eines der Insekten, welches wir in den nächsten Jahrzehnten immer seltener zu Gesicht bekommen. Dies könnte schlimme Konsequenzen haben, denn gerade bei der Pflanzenvielfalt spielen Bienen auch eine entscheidende Rolle. Weniger Bestäubung hat aber anscheinend auch mit der lokalen Luftverschmutzung zu tun. Darüber berichtet Grist.

Forscher:innen in Indien haben das Verhalten von der asiatischen Honigbiene untersucht und Pflanzen an verschiedenen Orten einer Stadt aufgestellt. Das Resultat war verblüffend, aber wenig überraschend: Dort, wo die Luftverschmutzung relativ hoch war, bestäubten Bienen auch seltener Pflanzen. Auch die Gesundheit der gelb-schwarzen Insekten leidet stark: 80 Prozent der Bienen, die in stark verschmutzten Gebieten gefangen wurden, starben innerhalb von 24 Stunden.
Umweltkatastrophe in Mauritius
Und dann ist da noch Mauritius. Normalerweise erwarten hier Touristen blaue Buchten, schöne Sandstrände und ein traumhaftes Wetter. Doch seitdem vor der Küste der Insel ein Schiff havariert ist, entwickelt sich das Gebiet für die Umwelt zu tickenden Zeitbombe. Das Wrack könnte sich beim Auseinanderbrechen zu einer noch größeren Umweltkatastrophe entwickeln.

Die Huffpost berichtet, dass inzwischen mehr als ein Viertel des Öls, welches sich im Tank befand, ausgetreten ist und für einen immer größer werdenden Ölteppich sorgt. Das ist insbesondere deswegen tragisch, als dass sich Naturlandschaften in diesem Gebiet in den letzten Jahren wieder einigermaßen erholt hatten.
Euch ein schönes Wochenende!