Netflix scheint aktuell bei einigen Kunden ausloten zu wollen, wo unsere finanzielle Schmerzgrenze liegt. Wie Caschys Blog berichtet, werden dabei verschiedene Preismodelle getestet, die potenziellen Neukunden zufällig angezeigt werden. Das ist nicht das erste Mal, dass Netflix solche Testläufe durchführt, so dass es auch ebenso gut möglich ist, dass uns die aktuellen Preise noch eine Weile erhalten bleiben. Netflix unterscheidet drei verschiedene Tarif-Modelle:
- Basis – Netflix auf jeweils 1 Gerät gleichzeitig mit Standardauflösung schauen. Videos auf 1 Smartphone oder Tablet herunterladen.
- Standard – Auf jeweils 2 Geräten gleichzeitig schauen. HD-Bildqualität verfügbar. Videos auf 2 Smartphones oder Tablets herunterladen.
- Premium – Auf jeweils 4 Geräten gleichzeitig schauen. HD- und Ultra-HD-Bildqualität verfügbar. Videos auf 4 Smartphones oder Tablets herunterladen.
Bei den jetzt getesteten Modellen könnte der Basis-Preis von 7,99 Euro auf 9,99 Euro pro Monat anziehen, der Standard-Tarif von 10,99 Euro auf 13,99 Euro und das Premium-Angebot schließlich von 13,99 Euro auf 17,99 Euro. Das sind auch die Preisvorschläge, die mir angezeigt werden, wenn ich mich anonym einlogge und die für mich ab Mitte Februar gelten würden, so ich mich denn jetzt für einen Gratismonat entschiede. Die Preise werden aber wie gesagt nach dem Zufallsprinzip angezeigt, so dass ihr zum Beispiel auch Höchstpreise von bis zu 15,99 Euro zu sehen bekommen könntet.
Generell glaube ich, dass die aktuell veranschlagten Preise im Verhältnis zur gebotenen Leistung wirklich fair für uns Nutzer sind und immerhin sind die Preise seit 2017 auch nicht mehr erhöht worden. Wenn ich mir überlege, wie viel Zeit ich auf der Streaming-Plattform verbringe, würde ich auch vor 13,99 Euro für den Standard-Tarif bzw. 17,99 Euro für Premium nicht zurückschrecken.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass das viele andere Nutzer und Gelegenheits-Glotzer anders beurteilen und dort ihre persönliche Schmerzgrenze für erreicht halten. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen und die aktuell durchgeführten Tests von Netflix bedeuten nicht, dass es direkt zum Schlimmsten kommt, sondern lediglich, dass das Unternehmen gerade herausfinden will, wo diese Schmerzgrenzen bei Neukunden liegen.
Aktuell sollte sich jedenfalls noch niemand verrückt machen, zumal höhere Preise für Neukunden nicht zwangsläufig auch bedeuten muss, dass Bestandskunden ebenfalls direkt gleich tief in die Tasche greifen müssen.
Quelle: Caschys Blog