Auch das von HTC gefertigte Google Nexus 9 wird von iFixit einer gründlichen Prüfung unterzogen. Dort lässt sich herausfinden, wie das Gerät verarbeitet ist und wie gut oder schlecht es sich im Fall der Fälle reparieren lässt. In diesem Fall leider eher schlecht.
Bei iFixit dürfte dieser Tage richtig Stress aufkommen, denn im September und Oktober sind doch massig Gerätschaften vorgestellt worden und darunter eben auch viele Kandidaten, die nur darauf warten, dass übliche iFixit-Treatment zu bekommen. Jetzt haben sich die Reparatur-Profis das neuste Google-Tablet vorgeknöpft – ein Gerät, bei dem sich nach längerer Zeit mal wieder HTC als Nexus-Produzent bewähren kann.
Das Nexus 9 selbst hat eine Menge auf der Pfanne, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Hochauflösendes IPS-Panel mit 8,9 Zoll Bildschirmdiagonale, ein NVIDIA Tegra K1, der für ordentlich Betrieb sorgt, dazu dann noch 2 GB RAM, selbstverständlich Android 5.0 Lollipop und all das in einem 7,95 mm dünnen Gehäuse. Dieses schlanke Gehäuse ist dann – sprichwörtlich – der Knackpunkt, wenn sich das iFixit-Team damit beschäftigt, denn diese besonders kompakten Geräte sind oftmals mit sehr viel Kleber montiert worden und dementsprechend schlecht zu reparieren.
Das bestätigt sich leider auch beim Nexus 9, wo zum einen sehr viel Kleber verwendet wurde und zum anderen viele dünne Kabel – iFixit spricht sogar von einem Irrgarten voller Kabel und Kleber:
The interior is a maze of tape and thin, delicate cables, making disassembly and reassembly difficult and perilous.
Zudem kann man die Glasscheibe nicht auswechseln, ohne das komplette Display herauszunehmen. Soll heißen: Habt ihr einen Defekt am Glas, muss das Glas inklusive Display ausgetauscht werden – kennen wir schon vom iPad Air 2 und dafür gibt es nun mal keine tolle Wertung. Unterm Strich stehen für HTC/Google mit dem Nexus 9 3 von 10 Punkten – immerhin einer mehr als beim Konkurrenten von Apple, aber natürlich nicht wirklich überragend. Den ganzen Prozess könnt ihr euch hier nochmal in Ruhe reinziehen: