Egal, ob wir beim Branchen-Primus Samsung vorbeischauen, bei Apple oder bei den Windows Phone-Underdogs von Nokia: Die Zahlen für Mobiltelefone waren zuletzt rückläufig – am extremsten bei den Finnen, wo die Verkäufe im ersten Quartal des Jahres um 30 Prozent eingebrochen sind.
Wie Strategy Analytics ermittelt hat, müssen die erfolgsverwöhnten Koreaner von Samsung erstmals seit geraumer Zeit wieder hinnehmen, dass ihr Marktanteil bei Mobiltelefonen leicht rückläufig ist. Im letzten Jahr verzeichnete man noch einen Anteil von 32,4 Prozent, in diesem Jahr ging es ein wenig zurück auf 31,2 Prozent.
Damit hält man aber immer noch unangefochten die Spitzenposition, denn auf Platz 2 hat es Apple auch nicht viel besser hinbekommen: Letztes Jahr schnitt man im ersten Quartal noch bei 17,5 Prozent ab, nun sind es nur noch 15,3 Prozent. Huawei kommt als Dritter ins Ziel und hält konstant den 4,7 Prozent Marktanteil aus dem Vorjahr und teilt sich den Platz Drei mit Lenovo, für die eben 4,7 Prozent vom Mobiltelefon-Kuchen abfallen.
Über die Rückgänge, die wir bei Apple und Samsung sehen, würde man bei Nokia vermutlich jubeln. Die Finnen haben nämlich ihre Quartalszahlen veröffentlicht und die Einnahmen bei Mobiltelefonen sind dort von 2,765 Milliarden Euro im letzten Jahr auf nun 1,929 Milliarden Euro zurückgegangen, was einem Einbruch um 30 Prozent entspricht.
Leider hat Nokia nicht aufgebröselt, wie stark dieser Rückgang jeweils bei den einfachen Handys und bei den Smartphones ausgefallen ist. Aber gerade die Entwicklung bei den Feature Phones, wo die Verkäufe generell stark zurückgegangen sind, führt Nokia als Grund für den eigenen Misserfolg an. Auch bei den günstigen Smartphones tut sich Nokia schwer und muss geringere Einnahmen hinlegen, die dem großen Konkurrenzkampf in diesem Marktsegment geschuldet sind und die man durch die erfreulicheren Zahlen im Bereich der gehobenen Preisklasse nicht kompensieren konnte.
Egal, ob man Samsung, Apple oder auch Nokia heißt: Das Spiel wird nicht einfacher, denn immer neue Unternehmen spielen eine Rolle und nicht wenige davon kommen aus China und drehen ganz empfindlich an der Preisschraube.