Der chinesische Computerhersteller Lenovo hat wohl das bisher dünnste Ultrabook in der Pipeline, das mit einer Bauhöhe von unter 10 Millimetern und einem Gewicht von unter einem Kilo bei einer Display-Diagonale von 13,3 Zoll neue Maßstäbe setzen soll. Eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des Lenovo ThinkPad 9 Slim genannten Konzeptgeräts spielt die Verwendung von Kohlefasermaterialien, bei der Konstruktion des Gehäuses.
Über das chinesische Portal Yesky sind erste Angaben zum Lenovo ThinkPad “9” Slim (der offizielle Name ist nicht bekannt) an die Öffentlichkeit gelangt, laut denen es sich um ein Konzept-Produkt handelt, das in ähnlicher Form möglicherweise auf den Markt kommt. Lenovo hat hier offenbar versucht, die bestmögliche Technologie in ein möglichst kompaktes Gehäuse zu stopfen, das mit 9,74 Millimetern Dicke so dünn ist wie kein anderes Ultrabook. Selbst viele Tablets und Smartphones sind im Vergleich dicker und das obwohl bei Lenovos Konzept-Ultrabook ja sogar noch der Clamshell-Formfaktor mit vollwertiger Tastatur und Display-Deckel verwendet wird.
In Sachen Hardware setzt Lenovo bei dem Gerät auf ein 13-Zoll-Display mit einer Auflösung von 3200×1800 Pixeln und 10-Punkt-Multitouch. Unter der Haube steckt natürlich ein Intel Core-Prozessor der vierten Generation auf Basis der “Haswell”-Architektur” zusammen mit der weiteren Ausstattung aktueller Ultrabooks. Außerdem sind GPS- und eine Gesichtserkennung sowie weitere Sicherheitsfeatures für Unternehmenskunden integriert.
Das Gehäuse besteht teilweise aus nur 0,6 Millimeter dickem sogenanntem CFK-Material. CFK steht dabei für Carbon-faserverstärkten Kunststoff, es handelt sich also um eine hochfeste Verbindung aus Kunststoff und Kohlefaser, besser bekannt als Carbon Fiber. Das aus einer Magnesiumlegierung gefertigte Innere des Gehäuses ist ähnlich aufgebaut wie ein Monocoque aus dem Autorennsport oder der Luftfart und soll so trotz der geringen Dicke sehr widerstandsfähig sein. Ob und wann das nur 990 Gramm schwere Über-Ultrabook von Lenovo auf den Markt kommen soll, ist derzeit noch unklar, so dass wir uns vorerst mit den Bildern von Yesky begnügen müssen.