Der Nachfolger von Nvidias aktueller Tegra 2 ARM-Plattform, der derzeit unter dem Codenamen “Kal-El” entwickelt wird, soll trotz der Fertigung in der gleichen Strukturbreite bei einer deutlich gestiegenen Leistung gleich lange oder gar längere Akkulaufzeiten ermöglichen. Dank eines deutlich verbesserten Power Managements soll die Nvidia Tegra “3” Plattform effektiver arbeiten und trotz einer verdoppelten Anzahl von Rechenkernen (4 statt 2) Geräte mit mindestens gleichbleibender Laufzeit ermöglichen. Dies berichtet Fudzilla unter Berufung auf Quellen aus der Industrie.

Nvidia setzt auch bei “Kal-El” weiter auf eine Fertigung in 40 Nanometer Strukturbreite. Man muss die Einsparungen also auf anderem Wege erzielen als durch eine Schrumpfung der Chipstrukturen, wie sie etwa eine Umstellung auf einen 28-Nanometer-Prozess mit sich bringen würde. Da Nvidia in das Power Management investiert, sollen die neuen Quad-Cores ebenfalls Geräte mit rund 10 Stunden Laufzeit zulassen. Gleichzeitig steigt Rechenleistung durch die Verwendung von vier bis zu 1,5 GHz schnellen Kernen und einer neuen Grafikeinheit mit 12 Kernen deutlich. Insgesamt verspricht der Hersteller Chips, die “fünf Mal schneller als Tegra 2” arbeiten.
“Kal-El” wird wohl im Herbst in ersten Geräten Einzug halten, bevor dann 2012 mit dem Nachfolger “Wayne” die Umstellung auf 28 Nanometer folgt, was erneut deutliche Verbesserungen bedeuten dürfte.
Quelle: Fudzilla