Erst bei der CES hat NVIDIA den Tegra K1 mit 192 Grafik-Kernen aus dem Hut gezaubert. Jetzt liegen erste Benchmark-Resultate vor und da lässt man die versammelte Konkurrenz inklusive Apple A7 ziemlich alt aussehen.
Bei Tom’s Hardware konnte man Hand anlegen an den Lenovo ThinkVision 28 4K-Monitor, den die Chinesen bei der CES in Las Vegas zeigen konnten. Das Smart-Display ist u.a. deswegen so interessant, weil sich im Inneren ein weiterer Messe-Neuzugang befindet: Der NVIDIA Tegra K1, mit dem man bei der Pressekonferenz ein feines Bömbchen platzen ließ.
Was wir da in einer ersten Demo sehen konnten, sah schon absolut beeindrucken aus. Wer da seinen eigenen Augen nicht ganz trauen wollte und stattdessen lieber auf trockene Zahlen setzt, kann diese jetzt dem Test von Tom’s Hardware entnehmen, denn die haben verschiedene Benchmark-Tests durchgeführt, bei denen der Tegra K1 sich von seiner Schokoladenseite zeigen konnte:
Im Innern des Lenovo-Smart Display findet sich der Tegra K1 mit 4 ARM Cortex-A15 CPU-Kernen plus einem Low-Speed Companion-Core mit 500 MHz und die Kepler-basierte Grafik-Engine mit ihren 192 CUDA-Kernen. Wie oben beim Futuremark 3D Mark-Test konnte der Tegra K1 in allen Tests die Konkurrenz mit Leichtigkeit in Schach halten inklusive Apple A7 und Qualcomm Snapdragon 800. Lediglich beim AnTuTu-Test, den ihr nachfolgend u.a. zu sehen bekommt, hatte mit dem NVIDIA Tegra 4 imt Tegra Note 7 die Konkurrenz aus dem eigenen Haus die Nase knapp vorn:
Schaut man oben allein auf den GFXBench-Wert, so ist der Tegra K1 satte 77 Prozent schneller als das beste, was Apple derzeit zu bieten hat und sogar 108 Prozent schneller als der Qualcomm Snapdragon 800. Wir müssen berücksichtigen, dass wir hier einen SoC vergleichen, der im Gegensatz zur Konkurrenz in einem Monitor verbaut ist, was einen Einfluss auf Hitzeentwicklung etc haben dürfte. Dennoch scheint hier ein neuer Stern am CPU-Himmel aufzugehen und wir werden ganz genau hinschauen, wenn sich weitere Tegra K1-Devices blicken lassen.