Unter der Leitung von Le Laboratoire arbeiten Harvard-Studenten am Ophone – einem Smartphone, welches Gerüche empfangen und auch senden kann. Auf diese Weise will man eine neue universelle Sprache schaffen.
Manchmal liest man eine Nachricht und liest sie sicherheitshalber noch einmal, um sicherzugehen, dass jemand das wirklich ernst meint, was er da verkündet. Wenn ich einen Artikel lese über ein Smartphone, welches mir zu einem empfangenen Bild den passenden Duft mitsendet, ist das zum Beispiel der Fall.
Genau das planen Harvard-Studenten jedenfalls derzeit mit dem Ophone, welches mit einem Modul ausgestattet sein soll, welches eine große Auswahl an verschiedenen Düften abgeben kann. In den Vorstellungen der Studenten und den Franzosen von Le Laboratoire klingt das fast schon ein wenig spirituell, wenn sie davon sprechen, dass man auf diese Weise eine neue Sprache erfinden möchte.
Geplant ist, dass ihr wie bisher eben ein Bild verschickt oder empfangt, es dank Ophone aber auch gleichzeitig mit dem passenden Duft zu paaren, um einen neuen Weg der Kommunikation zu etablieren. Ihr erhaltet die Nachricht und automatisch wird dank der oTracks-App der passende Duft ausgestoßen. Das soll laut eigener Aussage bis zu 10.000 mal möglich sein mit dem Cartridge, welches für die Gerüche zuständig ist.
Serienreif ist die Nummer natürlich noch nicht und wird so in nächster Zeit nichts sein, was wir käuflich erwerben können. Das gibt mir zumindest die Zeit, mich noch ein wenig mit dieser Idee auseinanderzusetzen, von der ich bis jetzt noch nicht weiß, was ich davon halten soll. Ich stell mir gerade vor, wie ich alle zwei Tage meine Hose in die Waschmaschine werfen muss, weil mein in der Hosentasche verstautes Smartphone mich mit dutzenden verschiedenen Gerüchen versorgt oder wie gern ich in der U-Bahn mitbekommen möchte, welche Düfte wildfremde Menschen gerade empfangen. Nach aktuellem Stand ist es nichts, was ich zwingend benötige – aber fragt mich in ein paar Jahren vielleicht nochmal ;) Was haltet ihr von der Nummer?