Auch, wenn Google Glass viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, wollen Konkurrenten wie die Optinvent ORA Glass natürlich dem Unternehmen Google nicht das Feld überlassen. Wir konnten uns die Brille von Optinvent erklären lassen.
Zunächst mal fällt auf, dass sie vom Design her einer Sonnenbrille nachempfunden ist. Ebenfalls bemerkt man direkt, dass der Computer-Teil der Brille auf der rechten Seite viel klobiger wirkt als bei Google Glass.
Es handelt sich hier noch um Developer-Modelle, die fertige ORA Glass dürfte dann mit einem schlankeren Design daherkommen. Kayvan Mirza, CEO von Optinvent sagte uns, dass man nicht lediglich eine Alternative zur Google Glass bieten wolle, die günstiger wäre als der große Konkurrent, sondern darüber auch über das deutlich bessere Display verfüge.
Das 4:3-Display ist drei Mal so groß wie bei Google Glass und wirkt vor eurem Auge so wie ein 85-inch Fernseher. Auch soll die Brille wesentlich heller sein – 3.000 Nits sind hier die Ansage. Interessant ist bei ORA Glass, dass man der Brille zwei verschiedene Modi verpasst hat: Den Augmented Reality-Modus und den Glance-Modus. Im Video könnt ihr gleich sehen, wie man zwischen den beiden Möglichkeiten umschaltet – einfach, indem man die Brille ein wenig hoch- oder runterkippt. Ihr habt also entweder den AR-Modus aktiv, der euch beispielsweise mit Daten zu Sehenswürdigkeiten versorgt, oder befindet euch im Glance-Modus, bei dem ihr das volle Display nutzt. Das tut ihr dann allerdings nicht, indem ihr nach oben schaut wie bei der Google Glass, sondern eher nach unten. Wie CEO Mirza erklärt, wäre das auch typischer für uns, so wie man auch auf sein Smartphone oder seine Armbanduhr nach unten und nicht nach oben schaut.
https://www.youtube.com/watch?v=bX98XNv8VL4
Der Akku ist 800 mAh groß und soll bis zu acht Stunden durchhalten bzw vier Stunden, wenn man die Brille intensiv nutzt. Damit dürfte auch die ORA mit diesem Problem zu kämpfen haben, wie eben auch alle anderen Wearables, über die wir so derzeit berichten. Android ist in Version 4.1.2 am Start und mit an Bord sind WLAN- und Bluetooth-Funktionalität, ein Beschleunigungssensor und ein 9-Achsen-Bewegungssensor.
Man hofft, dass man die Developer-Modelle der Brille noch im Dezember rausschicken kann, in einem Jahr später möchte man dann das fertige Produkt im Handel haben. Die Dev-Geräte sind für 700 Euro zu haben, die finale ORA Glass von Optinvent wird dann deutlich günstiger zu haben sein. Hier ist unser Video für euch: