Unter dem Namen PC Plus könnte eine dicke Rebellion gegen Microsoft in Planung sein, die bereits zur CES in Las Vegas vorgestellt werden könnte. Das berichtet Computerworld und bezieht sich dabei auf mehrere Analysten.
Sollten die zitierten Analysten Recht behalten, könnte sich da über Las Vegas ein mächtiges Unwetter zusammenbrauen – dessen Auswirkungen würde man allerdings vor allem in Redmond bei Microsoft zu spüren bekommen.
Angeblich wird bereits zur CES das PC Plus-Programm vorgestellt, welches vorsieht, dass sich auf Notebooks und Desktop-PCs neben Windows auch Android befinden soll. Intel als langjähriger Microsoft-Partner soll dabei als treibende Kraft eine wichtige Rolle spielen. Laut Tim Bajarin von Creative Strategies werden sich auf den PC Plus-Geräten sowohl Windows 8.1 als auch Android-Apps befinden. Wie das jedoch technisch gelöst sein wird, kann er noch nicht erklären.
Die Hersteller von Desktop-PCs und auch von Notebooks haben gegen sinkende Verkäufe anzukämpfen und nicht nur Microsoft hat durch seine Initiative gegen Chromebooks bewiesen, dass man Google als Gegner auch in diesem Marktsegment längst ernst nimmt. Behalten die Analysten mit PC Plus Recht, hat man bei Microsoft auch guten Grund, sich wirklich Gedanken zu machen – egal, ob das System nun Chrome OS oder Android nennt.
Patrick Moorhead von Moor Insights & Strategy bestätigt die Ausführungen von Bajarin und ergänzt, dass die PC Plus-Nummer für viel Aufsehen sorgen wird bei der CES. Generell sind wir immer ein wenig skeptisch bei derlei Analystenprognosen. Egal ob Dualboot-Lösungen oder BlueStacks: Wir kennen bereits Möglichkeiten, wie der Computer-Nutzer beide Systeme nutzen kann und so ist es zumindest nicht undenkbar, dass sich sowohl Intel als auch die OEMs Gedanken machen, die sich in diese Richtung bewegen.
Ob an dieser Nummer was dran ist, werden wir dann spätestens in einer Woche bei der CES erfahren. Microsoft wäre unabhängig davon gut beraten, Google und seine Betriebssysteme weiterhin gut im Auge zu behalten. Was glaubt ihr? Steckt hinter den Ankündigungen wirklich was oder kann sich Microsoft zumindest vorerst noch in Sicherheit wiegen?