Lange nichts mehr gehört von Googles Project Ara. Jetzt gibt es News zum modularen Smartphone-System und denen entnehmen wir, dass es bei den Geräten möglich sein wird, einzelne Module auszutauschen, ohne dass man das Device ausschalten muss.
Als vor einigen Monaten bei einer Entwicklerkonferenz das Module Developers Kit für das Project Ara vorgestellt wurde, bekamen wir ja schon einige Einblicke in die Arbeitsweise eines solchen Ara Phones. Bereits da wussten wir, dass ein solches Gerät mit einem oder mehreren Akkus bestückt werden kann und auch, dass sie “hot swappable” sind, also im laufenden Betrieb ausgetauscht werden können.
Jetzt erfahren wir dank einer Keynote von Project Director Paul Eremenko, dass dieses Feature nicht nur dem Akku vorbehalten ist. Nahezu jedes Modul werdet ihr austauschen können, ohne dass das Ara-Device ausgeschaltet werden muss. Ausnahmen sind die CPU und das Display, aber sonst habt ihr nahezu freie Hand. Beispielsweise könnt ihr dann bestimmte Sensoren, die ihr nur beim Sport benötigt, anklippen und nach dem Sport wieder ersetzen, ohne das Gerät ausschalten zu müssen, oder ein Kamera-Modul durch ein besseres ersetzen, wenn ihr der Meinung seid, dass das Motiv eine bessere Cam verdient hat.
Hier und da kann ich mir das tatsächlich äußerst nützlich vorstellen, wobei ich noch nicht sicher bin, ob ich immer ein paar Module mit mir herumtragen möchte, die eventuell zum Einsatz kommen könnten. Weiter erfahren wir übrigens, dass es auch – ähnlich Google Play – einen Store geben wird für die einzelnen Elemente. Das Project Ara bleibt eines der interessantesten im Smartphone-Bereich und ich bin schwer gespannt, wann wir das erste mal ein solches Gerät wirklich in einer finalen Version sehen.