Sascha und Nicole sind in Taiwan und Casi hält in Dortmund die Stellung, denn selbst ich habe mich auf Einladung von Qualcomm nach San Diego abgesetzt. Bevor morgen die Uplinq 2011 Entwicklerkonferenz beginnt, hat Qualcomm – einer der größten Chiphersteller der Welt und durch seine Snapdragon ARM-Plattform, UMTS- und andere Mobilfunkprozessoren bestens bekannt – zu einer Tour durch die Test- und Entwicklungslabore in San Diego geladen.

Die größte Einrichtung, zu der normalerweise nur Mitarbeiter Zugang haben, besteht unter anderem aus einem riesigen Testlabor, in dem neu entwickelte Prozessoren von einigen hundert Experten auf ihre Funktionstauglichkeit geprüft werden. In der dieser mehr als 2600 Quadratmeter großen Halle sind Test- und Fertigungsmaschinen im Wert von hunderten Millionen Dollar untergebracht, die von einem Team aus gut 200 Wissenschaftlern, Entwicklern, Ingenieuren und Helfern bedient werden und über das Internet auch von den anderen Entwicklungseinrichtungen von Qualcomm in Singapur und Indien genutzt werden können.

Die Frage nach dem Gesamtwert der Maschinen konnten uns selbst die Qualcomm-Mitarbeiter nicht beantworten. So erklärte mir ein Testingenieur, dass er allein für knapp 50 Einheiten zuständig ist, die jeweils zwischen zwei und drei Millionen Dollar kosten. Rechnet man Materialkosten und ähnliche Faktoren ein, so kommt man leicht auf 250 bis 300 Millionen Dollar, die da in einer recht unscheinbaren Halle ihren Dienst tun.
Der obenstehende Clip gibt einen Eindruck unserer Tour durch die heiligen Hallen bei Qualcomm, wo am Heimatstandort des Unternehmens neben der eigentlichen Entwicklung auch Prüfung, Erprobung und der Vorbereitung für die Massenproduktion auch die Fehleranalyse stattfindet. Wer wissen will, was genau in diesem Testlabor in San Diego vor sich geht, sollte sich das folgende von mir mitgeschnittene Video von Qualcomm selbst ansehen.
