Intel hat Quartalszahlen verkündet und die liegen im Großen und Ganzen im Bereich dessen, was man von dem Unternehmen erwartet hat. Auch hier merkt man natürlich die Finanzkrise, konnte aber dennoch den Umsatz im letzten Quartal steigern. Während man hier im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent zulegen konnte, sank der Gewinn im gleichen Zeitraum.
Der rückläufige Gewinn ist aber nicht der Wirtschaftskrise geschuldet, sondern hängt damit zusammen, dass Intel viel in die Entwicklung neuer, stromsparender Chips gesteckt hat, die vor allem in Tablets und Smartphones zum Einsatz kommen sollen. CEO Otellini äußerte sich dazu, dass das Unternehmen fürs nächste Quartal ein schwächeres Wachstum erwartet, erklärt aber direkt dazu, dass man für die Zeit danach aber bestens aufgestellt wäre:
Intel hatte ein gutes zweites Quartal, das von anhaltend starkem Servergeschäft und vielen neuen Produkteinführungen bei Ultrabooks und Smartphones gekennzeichnet war. Wegen einer schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Lage wird unser Wachstum im dritten Quartal langsamer als erwartet sein. Im zweiten Halbjahr stehen mit einem vielfältigen Mix neuer Ultrabooks und Intel basierten Tablets und Telefonen neue Produkteinführungen bevor. In Kombination mit langfristigen Investitionen in unsere Produkte und Fertigung sind wir für das restliche Jahr und darüber hinaus gut positioniert.
Dieser Argumentation folgend, blieben die Kurse an den Börsen auch ziemlich stabil. Krise hin, mäßig abverkaufte Ultrabooks her – Intel sieht sich weiterhin auf gutem Kurs und kann das durch die Quartalszahlen auch glaubhaft belegen.