Real Racing 3 von den Firemonkeys war für den 28. Februar für iOS und Android angekündigt – und was soll ich sagen: es ist tatsächlich da und es macht einen absolut großartigen Eindruck auf den ersten Blick.
Überpünktlich waren beide Versionen heute zu haben, sowohl bei Google Play die Android-Version als auch die iOS-Ausführung im App Store. Dass es grafisch opulent wird, hatten wir ja bereits vermutet bzw auch anhand der Vorab-Videos bereits erkennen können. Jetzt haben wir aber auch den Beweis, bzw bekommen wir dem geliefert, nachdem wir uns etwas mehr als 1.7 Gigabyte Daten auf das Smartphone unserer Wahl geschaufelt haben. Die Menge klingt groß, wundert anhand von über 900 Events, realen Rennstrecken und 46 verschiedenen Autos aber wenig.
Der Download lohnt sich aber, denn das kostenlose (!) Spiel verspricht Rennspaß und großartige Grafik ab der ersten Sekunde. Apropos “Sekunde” – die Zeit spielt eine wichtige Rolle bei diesem Game. Wir hatten im Vorfeld schon spekuliert, wie EA und die Firemonkeys denn die Kohle reinholen wollen für dieses kostenlos angebotene Spiel. Unsere Befürchtung war, dass man sich jegliche Reparatur am Fahrzeug innerhalb der App mit klingender Münze bezahlen lässt – dem ist aber nicht so. Während Reparaturen nur an eurem virtuellen Vermögen nagen, kostet euch das Warten – Ölwechsel, Motorwechsel etc reale Zeit. Da sitzt ihr also nun, wollt schnellstmöglich eine Runde drehen, müsst aber noch eine halbe Stunde warten, weil der Hobel noch nicht wieder fährt. Genau hier kommen dann auch die In-App-Käufe ins Spiel, denn gegen ein paar Goldmünzen, könnt ihr direkt durchstarten. 10 Goldmünzen kosten euch 2.17 Euro, wär direkt 1000 Münzen kaufen möchte, legt nen schlanken Hunderter auf den Tisch. Ähnlich funktioniert das Freischalten natürlich auch in den herkömmlichen Disziplinen, also für Strecken etc.
Das Spiel selbst lässt dann überhaupt keine Wünsche übrig: die Fahrphysik ist großartig, dank der Fahrhilfen könnt ihr natürlich auch dieses Mal alles euren Bedürfnissen entsprechen anpassen und die Grafik… ach, die hatte ich ja schon erwähnt. Ich als Gelegenheits-Zocker bin immer noch verblüfft, wie weit das mobile Gaming schon gekommen ist, vergleicht man es mit den Anfangstagen der Zockerei auf Handys oder auch klassischen Konsolen vor wenigen Jahren.
Schon so hätte ich jetzt genügend Spielspaß mit Real Racing 3, um mich des öfteren damit auseinanderzusetzen, aber durch den Facebook-Login wird es noch einmal interessanter. Wie schon angekündigt, gibt es einen sogenannten Time Shifted Multiplayer Modus und in dem fahre ich gegen tatsächlich von realen Gegnern gefahrene Zeiten, unter anderem eben die von meinen Facebook-Kontakten. Was war da eben der Jubel groß, als ich den guten Amir von Androidnext direkt im Auftakt-Rennen hinter mir lassen konnte ;)
Mein erstes Fazit: Bislang komme ich ganz gut ohne In-App-Käufe aus und denke, dass das für die meisten Gelegenheitszocker gelten dürfte. Wer täglich viel Real Racing spielt, dürfte wohl eher schon mal zu den virtuellen Goldmünzen greifen, um direkt das nächste Rennen anzugehen und das kann dann schon irgendwann ins Geld gehen – Goldmünzen für umme gibt es nämlich lediglich, wenn ihr eine Stufe aufsteigt und auch dann nur drei an der Zahl. Am Spiel selbst gibt es im Streckendesign, bei den Autos und auch in der Physik überhaupt nichts auszusetzen – ganz großes Gamer-Kino, welches uns EA und die Firemonkeys da präsentieren. Gerade durch die Möglichkeit, sich das Game kostenlos auf das Gerät zu holen, dürfte auch jeder (mit genügend Speicherplatz wohlgemerkt) mal gefahrlos reinschnuppern können – ich habe es jedenfalls nicht bereut.