Kritiker des RIM-Tablets PlayBook mäkeln angesichts der Tatsache, dass das PlayBook nur ein ziemlich kastriertes Tablet ist, wenn man nicht gleichzeitig Besitzer eines Tablets Blackberry ist. Für einen Internetzugang benötigt man nämlich entweder Zugriff auf ein WLAN-Netz oder vertraut auf das Tethering mit einem BlackBerry Smartphone.

Ebenso fehlen einige Funktionen komplett, wenn man nicht gleichzeitig BlackBerry-Besitzer ist – der Kalender, die Memo-Funktion und die Kontaktliste. Bleibt jetzt zu überlegen, ob das besonders dumm ist, weil man ein eigentlich sehr gutes Tablet in seinen Möglichkeiten beschneidet, oder sehr clever, weil man direkt mit seinem ersten Tablet auf eine riesige BlackBerry-Nutzer-Gemeinde zurückgreifen kann, die sich tendentiell eher für ein Produkt von Research in Motion entscheidet.
Der Senior Product Manager Ryan Bidan hat nun dem Forbes Magazine erklärt, dass das PlayBook so oder so eine Anschaffung wert ist:
On its own, this is a great standalone tablet. This is not a device that is reliant on a BlackBerry
Das oben bemängelte Fehlen von durchaus wichtigen Features soll durch die “Weiterentwicklung des PlayBook” behoben werden, orakelte Bidan, leider ohne wirklich etwas konkreter zu werden. Wäre in meinen Augen clever, hier schnellstens nachzubessern, wenn man nicht wertvolles Potential herschenken möchte.