Update:
Wie Reuters berichtet, spielt Korea in der Politik Samsungs exakt die Rolle, die zu erwarten war: Mit der Klage gegen Apple in der Heimat des Konzerns lässt man lediglich einen Test-Ballon steigen. Samsung selbst möchte sich mit dem Verweis auf ein laufendes Verfahren nicht zu den jüngsten Entwicklungen äußern, aber der koreanischen Presse kann man entnehmen, dass es hier bei weitem nicht darum geht, Apple in Südkorea das Wasser abzugraben.
Bekommt das koreanische Unternehmen nämlich in diesem Fall Recht und kann unterbinden, dass das iPhone eine Telefon-Funktion vorweisen darf, hätte Cupertino die Qual der Wahl: das iPhone einstampfen, oder den teuersten iPod der Welt verkaufen! Geht es sonst um abgerundete Ecken, sonstige Design-Fragen und einzelne Funktionen bei der Bedienung, geht es hier deutlich mehr ans Eingemachte und ein Sieg über Apple könnte Samsung in diesem Fall weit mehr als nur Prestige bringen. Mir persönlich wäre es zwar lieber, dass alle entwickelten Geräte nebeneinander auf den Markt kommen – egal, ob Smartphone oder Tablet – aber ich kann Samsungs Schritt natürlich nachvollziehen. Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass Samsung weder als Angeklagter noch als Kläger bislang eine gute Figur abgegeben hat – ob Apple die besseren Anwälte hat oder Samsung die schlechteren Argumente, lass ich lieber andere entscheiden.
Quelle: Reuters
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Es ist Montag, eine neue Woche bricht an und was gehört in jede Woche? Haargenau – jede Woche schlagen wir ein neues Kapitel auf in der unendlichen Geschichte um die Streitereien zwischen Samsung und Apple. Jetzt reicht es Samsung scheinbar so langsam, und man möchte auch den ein oder anderen Trumpf ausspielen, denn man noch im Ärmel vermutet. Also rüstet man sich nun, um Apple in Korea nun auch ebenfalls zu verklagen.
Man will wohl erst noch den Release des iPhone 5 abwarten – und sollte man mit dem Gerät telefonieren können (was zumindest bei richtiger Handhabung des Telefons prinzipiell zu erwarten ist), fährt Samsung groß auf und klagt auf Schutz der eigenen Patente. Besagte Patente sollen mit Samsungs Wireless-Technologie zusammenhängen, sind also wesentlich spezieller als der Geschmacksmuster-Zinnober, den Apple veranstaltet.
Sollte Samsung tatsächlich mit diesem Schritt durchkommen und vor Gericht die Bestätigung erhalten, dass die 7 Patente von Apple verletzt wurden, können die Mannen aus Cupertino diese Klippe jedenfalls nicht einfach durch eine kleine Veränderung am iPhone umschiffen. Warten wir ab, ob es tatsächlich dazu kommen wird, was aus ungenannter Quelle direkt aus dem Hause Samsung bekannt geworden ist – und wie Apple seinerseits diesmal kontern möchte.
Quelle: Korea Times via Sammyhub