Samsung hat anlässlich des in diesen Tagen anlaufenden Launchs des Samsung Galaxy S4 mitgeteilt, dass man aufgrund einer sehr hohen Nachfrage während der Vorbestellphase mit Lieferengpässen rechnet. Zwei große US-Netzbetreiber haben deshalb bereits eine Verschiebung der Verfügbarkeit bekanntgegeben.
Gegenüber Bloomberg sagte Lee Don Joo, Präsident der Strategic Marketing Office bei Samsung Mobile, während einer Veranstaltung in Seoul, dass man wegen einer deutlich höheren Nachfrage von Vorbestellungen damit rechnet, die verfügbaren Stückzahlen kurzfristig steigern zu können. In den USA haben T-Mobile, Sprint und Verizon jeweils eine spätere Einführung des Samsung Galaxy S4 angekündigt. So will Sprint zwar ab dem 27. April mit dem Online-Vertrieb beginnen, der stationäre Einzelhandel und die weiteren Vertriebskanäle werden aber erst später bedient. Wann teilte Sprint zunächst nicht mit. Bei AT&T und Verizon geht man derzeit nicht von Verzögerungen aus, wobei Verizon ohnehin erst ab dem 30. Mai liefern will und am heute zunächst nur Vorbestellungen annimmt.
Als einen der Gründe für die stufenweise Einführung des Samsung Galaxy S4 nennt Bloomberg die begrenzte Verfügbarkeit von Flash-Speicherchips. Samsungs eigene Halbleitersparte sei aufgrund der während der letzten Krise des Flash-Markts reduzierten Kapazitäten derzeit nicht in der Lage, ausreichend Speichermodule zu liefern. Deshalb habe Samsung begonnen, bei seinem koreanischen Erzrivalen SK Hynix zusätzliche Einheiten zu ordern. Die Preise für Flash-Module haben sich in den letzten Monaten deutlich erhöht, weil die Nachfrage wegen der Einführung zahlreicher neuer Smartphonemodelle kräftig angezogen hat. In den letzten Jahren hatte der Absatz stark nachgelassen, was zu einem Preisverfall führte und die Hersteller ihre Fertigungskapazitäten reduzieren ließ.