Im Samsung Galaxy S4 befinden sich mit dem Exynos 5 Octa und dem Snapdragon 600 zwei Prozessoren, die sich ziemlich auf Augenhöhe befinden – das zumindest sagt Samsung.
SamMobile hat jedoch ein Test-Gerät erhalten, in welchem sich der noch ziemlich rare Exynos-Prozessor mit den zwei mal vier Kernen befindet und kommt in den Benchmark-Tests zu der Erkenntnis, dass er nochmal ein wenig flotte runterwegs ist als der eh schon starke Snapdragon 600.
Sowohl bei AnTuTu als auch bei Quadrant verbläst man die Konkurrenz deutlich und ist auch stärker als der Snapdragon 600: 27417 Punkte erzielt der Octacore bei AnTutTu, während der Snapdragon 600 von Qualcomm sich mit “lediglich” 25900 Punkten begnügen muss. Ihr seht schon, das ist hier Jammern auf ganz hohem Niveau, denn beide Chipsätze performen absolut großartig. Beim Quadrant-Test ein ganz ähnliches Resultat: 12726 Punkte gibt es für den Exynos 5 Octa von Samsung, für den Snapdragon 600 werden 12028 Punkte ermittelt.
Beide Alternativen, die wir im Galaxy S4 vorfinden, setzen sich aber gegen die starke Konkurrenz wie das HTC One oder auch das Sony Xperia Z durch. In diesem Bereich sollte es meiner Meinung nach aber auch nicht mehr darum gehen, wer hier vielleicht ein paar Pünktchen mehr in irgendwelchen Benchmark-Tests hat, denn generell haben sich in den High-End-Modellen derart starke Prozessoren eingefunden, dass wir eh nicht mehr über ruckelnde Homescreens und Webseiten diskutieren müssen. Die relevanten Unterschiede zwischen den einzelnen Smartphones würde ich also eh woanders verorten.
Samsung hatte sich für die Strategie mit zwei verschiedenen Prozessoren entschieden, weil man den Bedarf nicht hätte stillen können, wenn man sich allein auf den Exynos 5 Octa aus eigenem Haus verlassen hätte. Zudem scheint der noch einige Anlaufschwierigkeiten zu haben, aufgrund derer sich in 70 Prozent der ersten 10 Millionen Exemplare auch der Snapdragon 600 befinden soll. Ein “Makel”, mit dem ich durchaus leben könnte.