Das neue Samsung Galaxy S4 lässt uns durch Texte mit den Augen scrollen – zumindest soll das ein Samsung-Angestellter der angesehenen New York Times verklickert haben. Klar, dass er namentlich nicht genannt werden möchte.
Wenn die Informationen also stimmen, werdet ihr nicht mehr eure Finger benötigen, wenn ihr einen längeren Text auf dem Galaxy S4 lest. Erinnert mich an die Funktion beim aktuellen Galaxy S3, welches verhindern soll, dass das Display sich ausschaltet, während wir noch drauf schauen. Schon zur Vorstellung des letzten Galaxy S-Smartphones hat uns Samsung bewiesen, dass man sehr viel Wert auf die Software gelegt hat und Features bieten wollte, die uns das Leben wirklich erleichtern.
Diesen Faden spinnt man weiter und der zitierte Angestellte gibt an, dass die Software gegenüber der Hardware höher gewichtet wäre und das noch wesentlich ausgeprägter als im Vorjahr. Wenn man Samsung nicht wohlgesonnen wäre, könnte man vielleicht unterstellen, dass man das Gerät schlicht nicht so viel gegenüber dem Vorgänger verbessern konnte, dass man sein Marketing lieber stärker auf die Software ausrichtet. Andererseits wird es aber auch immer wichtiger, jenseits von Prozessor, Arbeitsspeicher und Display-Qualität Mehrwerte zu schaffen. Wenn wir in wenigen Wochen gleich drei oder vier Highend-Geräte beim Mobilfunkanbieter unseres Vertrauens nebeneinander liegen sehen, die alle mit einem schnellen Prozessor angetrieben werden, alle mit einem großen, hochauflösenden Display ausgestattet sind und eine 13 Megapixel-Cam an Bord haben, dann werden es Dinge wie Design und eben auch Software sein, die beim Kauf das Zünglein an der Waage spielen. Schon vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass das Galaxy S4 einige Überraschungen mitbringen könnte – ein Augen-Scrolling-Feature würde in dieses Profil passen.
Natürlich wollte man zu der Aussage bezüglich der Software-Features gerne ein offizielles Statement haben, aber der befragte Kevin Packingham, seines Zeichens CPO (Chief Product Officer) ließ sich logischerweise nicht in die Karten blicken. Allerdings betonte er, dass es kein Ungleichgewicht zwischen Güte der Hard- und Software und das Gerät im Ganzen absolut gelungen sei. Klar, was soll er sonst auch sagen?
Fakt ist jedenfalls mal, dass Samsung sowohl in Europa (Samsung Eye Scroll) als auch in den USA (Eye Scroll) schon die passenden Warenzeichen eingereicht hat, die perfekt zum angesprochenen Scroll-Feature passen dürften. Das wird spätestens dann klar, wenn man sich Samsungs Beschreibung der Funktion anschaut:
Computer application software having a feature of sensing eye movements and scrolling displays of mobile devices, namely, mobile phones, smartphones and tablet computers according to eye movements; digital cameras; mobile telephones; smartphones; tablet computers.
Darüber hinaus hat man sich auch noch “Eye Pause” als Marke eintragen lassen, ohne dass wir dazu jedoch bislang weitere Einblicke in die Funktion haben. Ich persönlich hoffe darauf, dass Samsung in allen Disziplinen – Hardware, Software, Design – überzeugen kann und bin zunehmend mehr gespannt auf die Präsentation am 14. März in New York.