Die Marktforscher von IHS haben für das Samsung Galaxy S5 einen Herstellungspreis von insgesamt 256 Euro ermittelt. Damit ist es geringfügig teurer als der Vorgänger.
Letzte Woche konnten wir das Samsung Galaxy S5 im Teardown von iFixit bestaunen. Aufgrund der dort gezeigten Einzelteile kann man jetzt kalkulieren, wie hoch die Fertigungskosten für das Galaxy S5 sind und exakt das haben die Marktforscher von IHS iSuppli getan. Mit 256 Dollar – umgerechnet etwa 185 Euro – sind die Fertigungskosten leicht angestiegen gegenüber dem Galaxy S4.
Zum Vergleich: Beim iPhone 5S liegen die Fertigungskosten bei knapp 200 Dollar. Generell ist aktuell der Trend zu erkennen, dass für High-End-Smartphones eher 250 statt 200 Dollar investiert werden. Mit Preisen um die 650 Euro muss sich Samsung dennoch nicht allzu große Sorgen machen, dass die Margen zu klein ausfallen. Samsung setzt zwar erstmals auf ein wasserdichtes Gehäuse, ansonsten gibt es wenig Innovatives unter der Haube, die meisten Bauteile kennen wir schon vom Vorgänger oder von der Konkurrenz. IHS formuliert das wie folgt:
Inside we see mostly a lot of recycled components that we’ve seen before. There’s really nothing special inside where Samsung is pushing the envelope. There’s no breakthroughs, there’s nothing earth-shattering. It’s really just a continuation of what has come before.
Das bestätigt auch, was wir zuvor bereits erkennen konnte: Man hat das Galaxy S4 im Rahmen der Möglichkeiten verbessert, ohne das Gerät komplett zu revolutionieren. Der teuerste Posten im Galaxy S5 ist übrigens das 5.1-inch große Full HD AMOLED-Display, welches von den 256 Dollar allein 63 Dollar beansprucht. Arbeitsspeicher und interner Speicher kosten 33 Dollar, für den Fingerprint-Scanner werden 4 Dollar fällig.
Letzterer ist damit deutlich günstiger als der beim iPhone, wo man für den Scanner 15 Dollar investiert. 1.45 Dollar schließlich kostet der Pulsmesser und IHS iSuppli errechnet etwa 5 Dollar als den Betrag, der für die Arbeitskosten veranschlagt werden müssen. In der Summe landen wir dann bei den bereits erwähnten ca 185 Euro für ein Gerät, welches laut UVP 679 Euro kostet und auf der Straße derzeit etwa für 650 Euro zu haben ist.