Samsung hat soeben anlässlich der Internationalen Funkausstellung 2009 (IFA) in Berlin zwei neue Netbooks vorgestellt, die ab September auch mit Windows 7 in der schon jetzt berüchtigten Starter Edition erhältlich sein sollen. Das Samsung N130 und das Samsung N140 sind praktisch baugleich und basieren auf dem, was wir bereits mehr als ausführlich kennen gelernt haben – der Plattform rund um den Intel Atom N270 bzw. 280. Der Unterschied besteht vor allem in der Akkulaufzeit. Erstmals bringt der koreanische Netbooks in den Geräten auch Festplatten mit bis zu 250 GB Kapazität zum Einsatz.
Für alle, denen Windows 7 gerne erst einmal gestohlen bleiben kann, werden das Samsung N130 und Samsung N140 jeweils auch mit Windows XP in der Home Edition erhältlich sein. Die größte Festplatte mit 250 GB Kapazität bleibt aber den Modellen mit Windows 7 vorenthalten, denn derartige Kapazitäten lässt die Windows XP Home Edition Ultra Low Cost PC Lizenz nicht zu. Windows 7 Starter Edition bringt allerdings einige Einschränkungen mit sich, wie etwa, dass der Bildschirmhintergrund nicht verändert werden kann. Außerdem ist der Funktionsumfang gegenüber den normalen Varianten des neuen Microsoft-Betriebssystems beschränkt.
Samsung N130
Samsung N140
Nun zu den Eckdaten: Samsungs N130 und N140 basieren jeweils auf dem Intel Atom N270 (1,6 GHz) oder Intel Atom N280 (1,66 GHz), die wie üblich mit dem Uralt-Chipsatz Intel 945GSE kombiniert werden. Samsung gibt sich in Sachen Display lernfähig und verzichtet bei den neuen Modellen prinzipiell auf die Verwendung eines Glossy-Displays. Das 10,1-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1024×600 Pixeln wird jeweils per LED-Beleuchtung erhellt und bleibt wie erwähnt matt. Die Grafikversorgung übernimmt natürlich die inzwischen schon angeschimmelte Intel GMA950 des Chipsatzes.
Außerdem an Bord: Standard ist die typische 160-GB-Festplatte, wobei wie erwähnt bei den Windows 7-Modellen auch ein 250-GB-Laufwerk möglich ist. Samsung verbaut außerdem 1 GB RAM, Webcam, WLAN nach IEEE 802.11b/g/n, Bluetooth 2.1 mit EDR, einen VGA-Ausgang, 3 USB-2.0-Ports, einen 3-in1-Kartenleser und 10/100MBit-Ethernet. Das recht ordentlich bemessene Keyboard ist wie bei Samsung inzwischen üblich antibakteriell beschichtet. Offenbar gibt es auch einen Übertaktungsmodus, denn in der Produktbeschreibung ist von einer Tastenkombination (Fn+F8) zum Aufruf eines “Easy SpeedUp Manager” die Rede. Was die Farben angeht, so wird das Samsung N130 in schwarz, weiss und pink zu haben sein. Das Samsung N140 soll zumindest der Pressemappe zufolge in schwarz und rot angeboten werden.
Der Unterschied zwischen dem Samsung N130 und dem Samsung N140 besteht nach Angaben des Herstellers primär in der Akkulaufzeit und optisch im Design. Das Gewicht verrät bereits, dass es sich um zwei verschiedene Akku-Modelle handelt: Das N140 wiegt mit 1,27 Kilogramm ein wenig mehr als das N130 mit 1,25 Kg. So soll das N140 mit seinem 6-Zellen-Akku ohne weiteres bis zu 11 Stunden Laufzeit bieten, während beim N140 “schon” nach 7,5 Stunden Schluss ist. Das Samsung N130 soll noch in diesem Monat zu einem Preis von 349 bis 399 Euro, je nach Ausstattung, auf den Markt kommen. Das Samsung N140 soll zu Preisen von 400 bis 450 Euro erhältlich sein.
Sobald Nicole von der Pressekonferenz zurück ist, wird sie sicherlich schleunigst ein Hands-on für euch aus dem Hut zaubern. Bis dahin müsst ihr euch mit den Produktseiten für das Samsung N130 und Samsung N140 zufrieden geben. Tschakkah!
Samsung N130
Samsung N130
Samsung N140
PS: Da die Messe es mal wieder nicht schafft, für halbwegs ausreichende Geschwindigkeiten zu sorgen und mein toller O2 Stick es nicht gebacken bekommt, mal eben 113 MB Pressemappe von Samsung zu leechen, kommen die guten Bilder erst nachher. Hab ich eigentlich schon über die Vertreter der sogenannten etablierten Medien mit ihren MacBook Airs gelästert?